GTI Winter Treffen
Noch kein verstärktes Buchungsaufkommen
Via Facebook wird derzeit ein GTI Winter-Treffen beworben. Nun wird über Maßnahmen diskutiert.
VILLACH. Ein GTI Winter-Treffen in der Region Villach, geplant von 3. bis 6. Jänner, das Thema der letzten Tage. Als "Low at Snow" via Facebook verbreitet, haben knapp 10.000 Interesse bekundet, rund 1.700 wollen am Treffen "teilnehmen".
Erfahrungswerte fehlen
Ob und in welcher Intensität das Winter-Treffen stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Noch hat es ein solches nicht gegeben. "Uns fehlen hier tatsächlich die Erfahrungswerte", sagt Bezirkshauptmann Bernd Riepan und ergänzt: "Wir sind derzeit noch in der Phase der Erhebungen, wie stark die Intensität des Treffens sein wird." Im Bedarfsfall könne man aber schnell reagieren, meint Riepan und kündigt verstärkte Polizeistreifen an.
Maßnahmen in Villach
Auch in der Stadt Villach ist man "sensibilisiert". Nach vier GTI-Treffen im heurigen Jahr wäre die "Grenze der Belastbarkeit" erreicht, sagt Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner. "Wir sind vorbereitet und haben einen Maßnahmen-Plan erstellt."
Eine solche ist die bedarfsmäßige Schließung der Alpenstraße – ein GTI Hotspot. "Der Lärm und der Verkehr sind schon bei den Sommertreffen eine extreme Belastung für die Anrainer", sagt Oberrauner, die von "regelmäßigen Anrufen verängstigter Bürgerinnen und Bürger" berichtet. Nach vier Treffen, so Oberrauner, müsse man auch wissen, wann es genug sei. "Ich will mich hier absolut und ganzheitlich positionieren."
Sperre der Alpenstraße
Eine präventative Schließung der Naturpark-Straße sei allerdings nicht möglich. "Das geht schon alleine wegen den Villachern nicht, die sie benutzen möchten. Sie nur für GTI-Fahrer zu sperren ebenso wenig. Das wäre diskriminierend", sagt Oberrauner. Stattdessen würde es Polizeikontrollen aller Fahrzeuge geben und ein Shuttle-Service eingerichtet werden. "Der Servcie steht für den Fall sofort zur Verfügung." Zum Bedarfsfall zählen, wie Oberrauner sagt, übermäßiges Verkehrs- wie Lärmaufkommen, Überlastung sowie eine "allgemeine Gefährdung" durch aggressives Fahrverhalten. Auch eine Sperre der unteren Parkplätze wird es geben.
Noch wenige Buchungen
Wohingegen das Treffen bei vielen auf Ablehnung stößt, gibt es von Gastronomie und Touristik naturgemäß die Hoffnung auf Gäste.
Wobei es in puncto Nächtigungen derzeit noch eher lau aussieht, wie Georg Overs, Geschäftsführer Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See sagt. "Derzeit gibt es noch kein verstärktes Buchungsaufkommen in dieser Zeit", sagt Overs, betont aber auch, dass sich dies bei passendem Wetter "noch ändern könnte". Ob der Sinnhaftigkeit eines Wintertreffens bleibt aber auch er "skeptisch". Die geplanten Maßnahmen der Stadt seien, so Overs, jedenfalls "nachvollziehbar und sinnvoll".
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