Polizei warnt vor Betrug!
Die Polizei warnt vor Haussammlungen und Straßenverkäufern:
Betrugs-Delikte dieser Art nehmen in Villach zu!
Villach. Sei es an der eigenen Haustüre, auf der Straße oder beim Kaffeetrinken in der Stadt – jeder von uns hatte es bestimmt schon einmal mit einer Person zu tun, die uns entweder etwas verkaufen wollte oder für irgendeine Institution Geld gesammelt hat. Dass das Thema „Haussammlungen“ derzeit auch in Villach und Umgebung wieder aktuell ist, davon können Karina und Günther Dobner vom Villacher Verein „Visuelles Hören“ ein Lied singen.
„Um unseren Verein zu finanzieren, machen auch wir jährlich Haussammlungen“, erzählt Karina Dobner. Das Geld fließt direkt in die Betreuung und Begleitung der Vereinsmitglieder. Heuer kam es jedoch zu einigen Problemen: Ein Gehörlosen-Sportverband aus Wien sammelte kürzlich Geld für eine Sportveranstaltung. Als die Mitarbeiter des Vereines „Visuelles Hören“ ebenfalls von Tür zu Tür gegangen sind, gab es etliche Missverständnisse: „Viele Leute haben bei uns angerufen und waren plötzlich verunsichert, da schon ein Gehörlosenverein bei ihnen war“, schildert Dobner die Problematik. „Die Angst ging um, ob die Sammler überhaupt seriös waren und wohin das gespendete Geld geflossen ist. Für unseren Verein ist das rufschädigend.“
Betrugsdelikte nehmen zu
Auch die Villacher Polizei warnt vor unseriösen Verkaufsgeschäften und Spenden-Aktionen: „Betrugs-Delikte dieser Art sind in der Draustadt derzeit am Steigen“, weiß Jakob Gatterer vom Villacher Kriminaldienst. „Das Sammelwesen ist ein Tummelplatz für Kriminelle.“ Er warnt ausdrücklich davor, irgendwelche Dinge an der Haustüre oder auf der Straße zu kaufen: „Es ist wichtig, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen. Man sollte niemals zwischen Tür und Angel Verträge abschließen oder seine Unterschrift unter irgendwelche Angebote setzen“, betont der Chefinspektor. „Wenn man spenden möchte, dann sollte man dies nur bei anerkannten Organisationen tun. Haussammler müssen sich jederzeit ausweisen können“, klärt Gatterer auf. Zu den Opfern dieser unseriösen Machenschaften zählen ältere Mitbürger. „Aber auch junge, unbedachte Menschen wie Schüler tappen in die Betrugsfalle“, weiß Gatterer.
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