Villacher Fasching
Radio-Moderator zipft heuer auf Lei-Lei-Bühne nach
Der Villacher Fasching startet mit neuen Akteuren in eine "normale" Saison. Radio-Moderator Joe Kohlhofer wird auf der Lei-Lei-Bühne den "Nachzipfer" vertreten.
VILLACH. Beim Villacher Fasching ist gerade nicht nur die Präsentation des neuen Prinzenpaares am Samstag, dem 12. November, um 11.11 Uhr, am Europaplatz vorm CCV Thema. Auch für die Premierensitzung am 7. Jänner 2023 wird bereits auf Hochtouren geprobt.
Frischer Wind auf der Bühne
"Auch heuer wird es eine Mischung aus Sketches, Akrobatik und musikalischen Nummern geben. Wir sind die letzte und einzige ORF-Übertragung, die noch Livemusik auf die Bühne bringt", verrät Faschingskanzler Charly Glanznig, der sich zum konkreten Programm noch bedeckt hält, den Woche-Lesern aber gerne kleine Einblicke gewährt: "Eine Nummer wird eine Art Castingshow sein, in der wir thematisieren, dass wir auch in Zukunft neue, junge Akteure bekommen. Dafür haben wir unter anderem die Musicalschule Villach ins Boot geholt, mit der wir schon beste Erfahrungen im Rahmen der Kinderfaschingssitzungen machen durften. Viele Jugendliche und junge Erwachsene sind top-motiviert, arbeiten bereits an den Texten."
"Mr. Last Christmas"
Der Kanzler lässt auch durchsickern, dass sich Radiomoderator Joe Kohlhofer einbringen wird. Deshalb ließ es sich die Woche nicht nehmen, mit der Stimme von Antenne Kärnten und Radio Flamingo über sein Lei-Lei-Debüt zu sprechen. "Ich habe auf einen Social-Media-Beitrag der Gilde reagiert, in dem nach Gardemädels gesucht wurde. Obwohl ich männlich und nicht 16 bin, haben mich Kanzler, ORF-Produzent Volker Großkopf und Lei-Lei-Pensionist Franz Kleinbichler sofort angeworben", sagt Kohlhofer, der schon seit Jahren mit der Gilde liebäugelt: "Heuer geht es sich zeitlich aus und ich arbeite bereits mit Kleinbichlers Unterstützung an den Texten. Hoffentlich kommen meine Gags an. Und wenn gar nichts mehr hilft, singe ich gemeinsam mit dem Publikum ,Last Christmas'." Kohlhofer ist ja quasi europaweit dafür bekannt, dass er den Song vor wenigen Jahren stundenlang in Dauerschleife im Antenne-Programm laufen ließ.
Prominenter Aushilfslehrer
Auch erste Details zur Nummer verrät Kohlhofer gerne: "Hannes Höbinger, Villachs beliebtester ,Nachzipfer', pausiert heuer aus privaten Gründen. Deshalb springe ich in ,Fack ju Göhte'-Manier in die Rolle eines Aushilfslehrers. Im Zeitalter des Lehrermangels muss ich die Anfrage aus dem Bildungsministerium doch annehmen!" Weil Höbinger im nächsten Jahr zurückkehren soll, wird Kohlhofer nicht zum offiziellen "Nachzipfer", sicher aber zu einer Gag-reichen Ergänzung zu "Noste", Männerchor und Co. Fest steht auch, dass bevor Kohlhofer im ORF zu sehen sein wird, noch die letzte Faschingssitzung, die im Februar aufgrund des Ukraine-Kriegs nicht ausgestrahlt wurde, nachgeholt wird – vermutlich am 28. Jänner 2023.
"Normale" Saison ohne Auflagen
Der Gildenkanzler geht auch davon aus, dass das heurige Prinzenpaar die Närrinnen und Narren nach zwei Jahren Pandemie wieder durch eine normale Saison ohne Auflagen führen kann: "Wir haben während Corona zwar nicht pausiert, aber leicht waren die Voraussetzungen für Spaß und Klamauk in der jüngeren Vergangenheit nicht", gibt sich Glanznig optimistisch: "Da Oktoberfeste mit tausenden Leuten möglich waren, Fußballstadien und Eishallen problemlos Veranstaltungen durchführen können, sehe ich derzeit keine Gefahr für unsere Programmpunkte und Highlights!"
Umzug kommt zurück
Neben der Präsentation des Prinzenpaars, den Sitzungen und der TV-Aufzeichnung im ORF ist auch der Faschingsumzug in einer "normalen" Saison so ein wichtiger Höhepunkt. Für den Kanzler ist klar, dass auch dieser Anfang 2023 nicht fehlen soll: "Wir planen einen normalen Umzug mit allem Drum und Dran. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, wir haben bereits Kontakt mit zahlreichen Vereinen und höchst motivierten Teilnehmern aufgenommen." Der letzte Faschingsumzug fand in Villach Ende Februar 2020 statt. Seither wird die Rückkehr sehnsüchtig erwartet.
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