Villachs Rikscha-Fahrer
Radpartie – mit der Mama vorne drauf

Norbert Wiesflecker, Andrea Köstenberger und Silke Kaden mit den Fahrgästen Martina Taschatai und Mali Wiesflecker (rechts im Bild).  | Foto: RMK (alle)
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Aufmerksame Villacher kennen ihn: Seit drei Jahren ist Norbert Wiesflecker mit seiner Rikscha unterwegs.

VILLACH. Auf den vorderen Plätze meist dabei: Seine Mutter Mali Wiesflecker. Aber auch alle anderen Bewohner des AHA Seniorenzentrums St. Johanner Höhe. "Jeder, der will kann mit mir mitfahren. Die Herrschaften drängen sich zwar nicht auf, aber wenn wir dann fahren, freut sie das sehr", erzählt Norbert Wiesflecker. Übrigens sind die Damen die mutigeren, nur ein Herr ist als Fahrgast regelmäßig dabei. Wie ist der Villacher auf diese entzückende Idee gekommen? "Ich habe in der Zeitung eine Rikscha gesehen und wollte das, was ich als Hobbyradler sowieso täglich gerne mache, mit etwas sozialem verbinden. So habe ich die AHA-Heimleitung überredet eine Rikscha zuzulegen um mit den Bewohner schöne Touren zu fahren."

Volle Fahrt für Martina Taschatai und Mali Wiesflecker  | Foto: RMK
  • Volle Fahrt für Martina Taschatai und Mali Wiesflecker
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Einladung zu Kaffee und Kuchen 

Das fiel in Villach natürlich auf. Unter anderem Andrea Köstenberger der Cafe und Bar "Im Wohnzimmer" in der Widmanngasse. "Er ist immer bei meinem Cafe vorbeigeradelt und ich habe gewunken – in der Hoffnung, dass er stehenbleibt. Aber er hat sich dabei nichts gedacht, hat einfach nur freundlich zurück gewunken und ist weiter gefahren", erinnert sich Köstenberger mit einem Lachen an die nicht ganz einfache Kontaktaufnahme. Dabei hatte Köstenberger ein spezielles Angebot: "Ich fand die Idee so toll und wollte ihm sagen, er und seine Fahrgäste können bei mir immer eine Pause einlegen, alle sind herzlich eingeladen." Schließlich konnte sich Köstenberger mitteilen und seitdem ist die – meist – süße Pause ein willkommener Bestandteil der Radtouren.

Täglich unterwegs 

Norbert Wiesflecker ist jeden Tag zwei, drei Stunden rund 20 Kilometer mit der Rikscha unterwegs. In den drei Jahren sind so fast 9000 geradelte Kilometer zusammen gekommen. Einen Ruhetag gibt es nicht: "Ich muss ja nicht, es ist kein Zwang dahinter. Wenn ich Lust drauf habe, dann fahre ich. Der erste Fahrgast ist aber weiterhin immer meine Mutter", sagt Wiesflecker schmunzelnd. Froh über dieses ganz spezielle Service ist Silke Kaden, sie hat die Heimleitung auf der St. Johanner Höhe über: "Es ist toll, dass die älteren Herrschaften raus kommen. Das ist unser ganz besonderes Animationsprogramm."

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