Wasserschiene Kärnten
"Rohstoff für nächste Generationen sichern"
Am Donnerstag fand die erste Mitgliederversammlung des Wasserverbundes Unteres Drautal in Weißenstein statt.
VILLACH. "Ich bin der Überzeugung, dass eine auch im Krisenfall nachhaltig gesicherte Trinkwasserversorgung der Kärntnerinnen und Kärntner notwendig ist", betont Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Daniel Fellner. Die Wasserversorgungsstudie Zentralraum Kärnten habe eindeutig aufgezeigt, dass es dazu künftig die Erschließung und Nutzung zusätzlicher Ressourcen brauche. Aus diesem Grund forciert Fellner seit seinem Amtsantritt die Realisierung der so genannten Wasserschiene, die den Kärntner Zentralraum krisensicher mit Trinkwasser versorgt.
Vorarbeiten zur Umsetzung
"Mit der Gründung des Wasserverbundes Unteres Drautal, dessen erste Mitgliederversammlung gestern in der Gemeinde Weißenstein stattgefunden hat, haben nun wichtige Vorarbeiten zur Realisierung der Wasserschiene begonnen", freut sich Fellner.
Förderungen in Höhe von 6 Millionen Euro
Die drei Mitglieds-Gemeinden Villach, Weißenstein und Paternion hatten zur Absicherung der eigenen zukünftigen Wasserversorgung eine Versorgungsmöglichkeit in beide Richtungen geplant. Auf Anregung des zuständigen Referenten Fellner soll zusätzlich mit einer entsprechenden Trassenführung und Leitungsdimensionierung die Möglichkeit geschaffen werden, im Bedarfsfall eine Wassermenge von mindestens 20 Liter pro Sekunde für die Versorgung des Zentralraumes Kärnten heranzuziehen. Hierfür gibt es von Seiten des Landes Förderungen in der Höhe von insgesamt sechs Millionen Euro.
"Projekt für Generationen"
Villachs Bürgermeister Günther Albel: "Es handelt sich um ein wichtiges Projekt für Generationen, zu dem Villach sehr gerne seinen Beitrag leistet. Gerade beim Thema Trinkwasser hat Villach immer sehr viel getan, um eine vorbildliche Versorgung zu garantieren. Nun sieht man, dass der Begriff Stadt Villach bei immer mehr Themen größer gedacht werden muss. Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg sind in vielen Bereichen die Zukunft".
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Die Kommunale Zusammenarbeit in der Wasserversorgung zwischen Paternion, Weißenstein und Villach besteht schon seit mehreren Jahrzehnten. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit führte zur Gründung des neuen Versorgungsverbandes. Erschließung und Sicherung von Wasservorkommen, ausreichende Versorgung mit Trink-, Nutz- und Löschwasser hat auch in Zukunft oberste Priorität. "Mit der ersten Mitgliederversammlung haben wir die Basis für die Realisierung einer nachhaltigen Wasserversorgung gesetzt", so der Weißensteiner Bürgermeister Harald Haberle.
"Wasser ist Leben"
Manuel Müller, Bürgermeister von Paternion ergänzt: "Ich konnte mich bei diesem immens wichtigen Projekt auf die Basisarbeiten meiner beiden Bürgermeister-Vorgänger, Georg Eder und Alfons Arnold, stützen und bin sehr stolz darauf, dass wir nun in die effektive Umsetzung kommen. Mit der Marktgemeinde Weißenstein und der Stadt Villach pflegen wir eine jahrzehntelange sowie freundschaftliche Arbeitsverbindung und auf dieser Basis lassen sich zukunftsweisende Vorhaben zielgerichtet abwickeln. Wasser ist Leben und es ist unsere Aufgabe, den wichtigsten Rohstoff für unsere nächsten Generationen zu sichern". Das zukunftsweisende Projekt wird in Summe Investitionskosten in der Höhe von rund 17 Millionen Euro erfordern.
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