Mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen
Sanierungsarbeiten an Draubrücke starten am Montag
Ab Montag starten die angekündigten Sanierungsarbeiten an der Draubrücke Villach Nord. Über 1,6 Millionen Euro werden investiert.
VILLACH. Die Draubrücke Villach Nord, am nordwestlichen Stadtrand von Villach, wird ab Montag saniert. Bei der im Jahre 1966 für den Verkehr freigegebenen Straßenbrücke sind zuletzt massive Schäden an den Lagern und den Fahrbahnübergängen aufgetreten. Materialausbrüche im Bereich der Geländerbefestigung am Geh- und Radweg wurden von den Prüfern des Landes ebenso festgestellt, die Stahlleitwände sind durch Korrosion geschädigt und der Fahrbahnbelag stark gerissen. Auch Pfeiler weisen Betonschäden auf. „Wir nehmen daher umfassende Sanierungsarbeiten in Angriff. Vom Stahltragwerk bis hin zur Fahrbahn wird ein großer Teil des Bauwerks erneuert“, informiert Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber.
Mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen
Da die B100 in diesem Abschnitt eine wichtige Verbindung für den Regionalverkehr darstellt (13.500 KFZ täglich), muss während der Bauarbeiten mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Im Zuge der Sanierung wird zuerst das Stahltragwerk im Bereich der beiden Flusspfeiler verstärkt, damit es für den Lagertausch angehoben werden kann. Geländer, Stahlleitwand inklusive Beleuchtung und der schadhafte Randbalkenbeton werden abgetragen. Dafür wurden Gerüste zum Schutz der darunter befindlichen Infrastrukturlinien errichtet.
Größte Brückenbauprojekt im heurigen Jahr
Nach der Erneuerung der Fahrbahnübergänge wird die vorhandene Asphaltdecke abgefräst und erneuert. Pfeiler, Widerlager und die Brückenentwässerungsanlage werden saniert. „Insgesamt werden über 1,6 Millionen Euro investiert. Es ist das größte Brückenbauprojekt, das wir im heurigen Bauprogramm eingeplant haben“, sagt Landesrat Gruber. Da auch der Geh- und Radweg, der über die Brücke führt, erneuert wird, beteiligt sich die Stadt Villach mit 260.000 Euro an den Gesamtkosten. Die Bauarbeiten sollen Ende September abgeschlossen sein.
- Verkehrsführung: In Abstimmung mit Verkehrsbehörden, Sachverständigen, Polizei und betroffenen Gemeinden wurde die Ableitung des Gesamtverkehrs in Fahrtrichtung nach Spittal kurz vor der Brücke auf die L37 Ferndorfer Straße (Rennsteiner Straße) festgelegt. Von dort erfolgt die Weiterleitung über die L37 bis nach Gummern und dort weiter über die L43 (Draubrücke Gummern) bis zur B100 (Kreisverkehr).
- Auf der Gegenrichtung von Spittal kommend in Richtung B94 (Seendreieck) wird der Richtungsverkehr einspurig über die Baustelle geführt. Dabei besteht eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Km/h.
- In beiden Fahrtrichtungen gibt es keine gesonderten Gewichtsbeschränkungen.
- Für den überregionalen Verkehr wird an den Zulaufstrecken über die B94 schon auf die Behinderung hingewiesen und eine Umleitung über die A10 Tauernautobahn empfohlen.
- Der Fussgänger- und Fahrradverkehr wird während der gesamten Bauzeit über den sog. „St. Martiner Drausteg“ zwischen Lind und Untere Fellach umgeleitet.
Kostenaufstellung:
- Gesamtkosten 1.610.000 Euro
- Anteil Land Kärnten 1.350.000 Euro
- Anteil Stadt Villach 260.000 Euro
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