Anmeldungen an Villachs Gymnasien
"Schritt in Richtung Normalität"
Die Plätze in den Villacher Gymnasien sind begehrt. Wie sieht es heuer am BG/BRG St. Martin und Perau aus?
Nachgefragt beim BG/BRG Perau: "Derzeit sind es am Standort Villach weniger Anmeldungen als im Vorjahr, es kann daher sein, dass es eine erste Klasse weniger gibt - was ein Schritt in Richtung Normalität ist nach den letzten beiden Extrem-Jahren", sagt Direktor Felix Kucher. Er betont jedoch: "Dennoch sind wir nach wie vor räumlich überbelegt, zumindest vier Wanderklassen werden sich auch im nächsten Jahr nicht vermeiden lassen; nach wie vor gibt es keine eigenen Räume für die Nachmittagsbetreuung." Sicher sei auch, "dass die Ressourcen (Stunden), die uns von der Bildungsdirektion zugeteilt werden, wie jedes Jahr noch weiter reduziert werden und wir viele unverbindliche Übungen nicht mehr anbieten können werden", so Kucher.
Perau in Hermagor
Interessant: In Hermagor werden seit 2020 Unterstufenklassen des Perau-Gymnasiums als "dislozierte Klassen", die jederzeit wieder zugemacht werden können, geführt. Kucher: "Es wurde nur eine Klasse pro Jahrgang genehmigt, aufsteigend ab 2020. Hintergrund: Die Unterstufenklassen sind natürlich eine Konkurrenz für die Mittelschule Hermagor, die das jahrelang zu verhindern versuchte. Die Nachfrage der Eltern spricht natürlich eine andere Sprache." Denn: Im – quasi BG Perau – in Hermagor gibt es fast doppelt so viele Anmeldungen für die erste Klasse, wie aufgenommen werden können. "Wir dürfen jedoch nur eine Klasse führen. Hier werden wir sehr viele motivierte Schüler abweisen müssen", erklärt Felix Kucher.
BG/BRG St. Martin
Wie ist die Situation im BG/BRG St. Martin? "Bei uns hat sich die Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert", verrät Direktorin Roswitha Errath, die bestätigt, dass zwei Gymnasien in der Draustadt absolut ausreichen: "In Klagenfurt herrscht ein ewiger Kampf um die Schüler, weil es so viele sind. Es wäre generell wünschenswert, das Vertrauen in die Mittelschule wiederherzustellen, damit sich der Run auf die Unterstufe einpendelt." Für die Oberstufe hat die Direktorin nämlich gerade genug Schüler: "Nach der Unterstufe bleibt genau der Teil, der notwendig ist, damit das System läuft. Aber die Leute müssen auch für das Modell Mittelschule Vertrauen finden. Villach ist gerade groß genug, dass es unsere zwei Gymnasien gut bedient!"
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