Westbahnhoffnung Villach
Spendenfreude zuletzt stark zurückgegangen
VILLACH. Allen Grund zur Hoffnung hatte die Westbahnhoffnung im ersten Halbjahr dieses Jahres. Die Spendenbereitschaft war "außergewöhnlich hoch", berichtet Obmann Marjan Kac. Ganz anders sieht es dagegen aktuell aus. "Mit August brachen die Gelder völlig weg. Ich weiß ehrlich nicht was los ist", so Kac.
Spenden bleiben aus
Dabei hatte das Jahr vielversprechend begonnen. So konnte eine Kooperation mit Stadt und Land vereinbart werden. 30.000 Euro sollten in einem Drei-Jahres-Vereinbarung an die Mission gehen. Zudem sorgte die Zusammenarbeit mit LAM Research, die jede Spende verdreifachten, für das Geld in die Kasse. "Wenn aus 10 Euro 30 werden und das jedes Mal hilft das enorm", sagt er.
Schlechtes Halbjahr
Aktuell ist diese aber alles andere als gut gefüllt. "Die Spenden blieben auf einmal aus", erzählt Kac. Auch die Mittel des Landes wären noch nicht eingetroffen, berichtet er Kac spricht von 15.000 Euro, die noch ausständig sind. "Die Stadt hat ihren Teil beigetragen nun hoffen wir noch dass das Geld vom Land kommt", ergänzt er.
Stadt und Land helfen
Man sei dringend auf die Mittel angewiesen. Denn der Zulauf zur Westbahnhoffnung werde – auch Corona-bedingt – in den nächsten Jahren "drastisch erhöhen", so Kac. Schon jetzt essen im Jahr zirka 10.000 Menschen in der Westbahnhoffnung, im Jahr 2018 waren es 7.000.
Es geht uns "gut"
Kac: "Es dem Gros der Villacher ja gut, so gut, dass für viele der Urlaub das größte Problem ist. Wenn jeder etwas geben würde, hätten wir kein Problem." Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beobachtete er in diesem Zusammenhang auch im letzten Jahr die große Spendenbereitschaft beim L3 Weihnachtswunder, "während hier rund 3,5 Millionen zusammenkamen mussten wir fast schließen, weil wir kein Geld hatten", so Kac. er wünscht sich mehr Bewusstsein für die Menschen, die die Westbahnhoffnung dringen brauchen. "In der Pandemie heißt es bleibt alle zuhause, was aber wenn man kein zuhause hat", schließt Marjan Kac.
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