Villach: Wieder ein Bordell weniger
Keine Genehmigung: Etablissement in der Tafernerstraße mit sofortiger Wirkung geschlossen.
VILLACH. Das Etablissement in der Tafernerstraße war am Montagabend bei der Kontrolle einer Rotlichtstreife der Polizei ohne Bewilligung in Betrieb. „Wir haben das Unternehmen mit sofortiger Wirkung und ohne aufschiebende Wirkung geschlossen“, berichtet Stadtrat Christian Pober und betont: „Wir sind eine kinderfreundliche Stadt, jedes Bordell weniger ist positiv.“
Strengeres Prostitutionsgesetz
Die Stadt Villach kämpft seit Jahren für ein strengeres Prostitutionsgesetz. In der besten Zeit gab es immerhin 12 Bordelle in der Stadt. Dann, vor etwa 4 Jahren wurde eine "Schutzzone" rund um Schulen, Kindergärten, Kirchen definiert. Was bedeutete, in einem 300-Meter Umkreis darf sich seither kein Etablissement mehr ansiedeln. Auch neue Genehmigungen im Innenstadtbereich gibt es nicht mehr. Nicht wenige Betriebe wurden in den vergangenen Jahren bereits geschlossen.
Nun weiteres "Aus"
Nun ging in einem weiteren Bordell in der Tafernerstraße das Rotlicht für immer aus. „Die Polizei bemerkte bei ihrer Kontrolle, dass das Etablissement ohne behördliche Genehmigung in Betrieb war und damit gegen die gesetzlichen Auflagen verstieß“, sagt Pober. Als Konsequenz wäre der Bordellbetrieb "mit sofortiger Wirkung" geschlossen worden. "Eine Bewilligung besteht nicht mehr, es gibt zudem keine aufschiebende Wirkung", so Pober.
Jede Schließung "erfreulich"
Jedes Etablissement, das schließe, sei erfreulich und sehr zu begrüßen. Pober: „Villach ist eine sehr familien- und kinderfreundliche Stadt. Derartige Betriebe haben in einer Innenstadt nichts verloren.“
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