Wasserverträge: Werden Gemeinden abgezockt?
FINKENSTEIN/VILLACH/VELDEN a.W. (dj). Der Wasserversorgungsverband Faaker See Gebiet mit den Mitgliedsgemeinden Villach, Finkenstein, St. Jakob, Rosegg und Velden versorgt in den genannten Gemeinden ca. 12.000 Einwohner mit einwandfreiem Trink- und Nutzwasser.
Im Sommer wird zusätzlich der Wasserbedarf der Tourismusbetriebe abgedeckt.
Die Rechnungsprüfer GR Robert Lenk (Gemeinde Rosegg), GR Arnold Reichmann (MG St. Jakob i.R.) und Vzbgm. Hannes Poglitsch (MG Finkenstein) orteten sowohl von Villach als auch Velden eine Abzocke.
Für Zeiten erhöhten Wasserbedarfs bestehe die Möglichkeit, den Wasserbezug aus den Versorgungsnetzen der Stadt Villach und der MG Velden zu erhalten.
Die bestehenden Verträge wurden bis zu einem Wasserbezug von ca. 32.000 m³ vereinbart. Die Verrechnung einer Mindestabnahme von 36.024,50 Euro wurde auch vereinbart.
Diese ist auch zu bezahlen, wenn kein oder nur wenig Trinkwasser bezogen wird.
2011 wurden zusätzlich nur 2.462 m³ Trinkwasser bezogen. Daraus hätte sich ein Wasserzins von 2.977,51 Euro ergeben.
Daher werden neue Verträge von den Verantwortlichen gefordert: "Wir verlangen, dass derartige ungerechte Verträge umgehend geändert werden, um eine Banachteilung der Gemeinden zu verhindern", so Poglitsch.
Der Obmann des Wasserversorgungsverband Faaker See Gebiet, Willi Fritz, will die nötigen Schritte einleiten werde, um neue Verträge mit Villach und Velden zu verhandeln. Das EU Thema „Wasserverkauf“ an Private, ist für den Verband tabu.
Im WOCHE Telefonat betonte MG Velden AL Helmut Kusternik, dass Velden zu Neuverhandlungen mit dem Wasserversorgungsverbandes Faaker See Gebiet bereit wäre.
Auch Villachs StRin. Irene Hochstetter Lackner würde neuen Vertragsverhandlungen zustimmen: "Abzocke, weise ich zurück".
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