Gekaufte Studie? ÖVP attackiert Albel wegen der Villacher Kletterhalle
WOCHE-Bericht über jenen Hotelier, der die Kletterhalle in Villach längst bauen wollte, sorgt für Aufregung.
VILLACH (kofi). "Schockiert", zeigt sich VP-Klubobmann Christian Pober, und zwar über den "Umgang der Stadt Villach mit privaten Anbietern." Auslöser der Reaktion ist ein WOCHE-Bericht über die seit Jahren nicht realisierte Kletterhalle in der Nähe des Hauptbahnhofes in Villach.
"Neuer" Standort
Die WOCHE präsentiert in ihrer vergangenen Printausgabe das Konzept für eine Halle beim Hotel "Globo Plaza" an der Ossiacher Zeile. Dessen Geschäftsführer Marcel Ranzinger hatte der WOCHE Pläne übermittelt, wonach man sich bereits 2014 an den damaligen Bürgermeister Helmut Manzenreiter und an seinen Nachfolger Günther Albel mit konkreten Plänen für eine Halle gewandt habe. "Die Kletterhalle könnte bereits stehen", sagt Ranzinger.
VP sagt: "unverständlich"
"Diese Halle beim Globo Plaza war nie in der politischen Diskussion", ärgert sich Pober: "Sie wurden von der SPÖ und vom Bürgermeister an den anderen Parteien vorbeigespielt." Es sei unverständlich, dass man vor Monaten eine Standortstudie in Auftrag gegeben habe, in der nicht einmal alle Standorte abgeklärt wurden. "Hat man sich eine Studie für den Standort Bahnhofstraße gekauft?", fragt der VP-Klubobmann.
SP hält dagegen
SP-Stadtrat Andreas Sucher wehrt sich gegen diesen Vorwurf: "Erstens wurde die Studie vor Bekanntwerden der Globo-Plaza-Idee in Auftrag gegeben. Und zweitens ging es dabei nur um das Prüfen von Ausfallsszenarien, falls es beim Bahnhof keine Halle geben sollte. Denn von der Stadt ist der Standort Bahnhof ausdrücklich erwünscht. Er ist der Beste."
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