Langauen
Gewerbegebiet soll größer werden -Diskussion in Gemeinderat
Das Gewerbegebiet in Langauen und der Übungsplatz für das Bundesheer sollen größer werden. "Erde"-Vorwurf zu Gewerbegebiet: "Widmung auf Verdacht."
VILLACH. In Langauen an der B100 in Richtung Weißenstein sollen das Gewerbegebiet und der Wasseranlegeplatz für das Bundesheer vergrößert werden. Dafür waren jeweils Umwidmungen nötig, die in der letzten Gemeinderatssitzung des heurigen Jahres am vergangenen Freitag diskutiert wurden.
"Widmung auf Verdacht"
Erde-Gemeinderat Gerald Dobernig: "Seit wann tun wir auf Verdacht, ohne dass es ein konkretes Projekt gibt, Widmungen für Gewerbegebiete machen? Jetzt ist die Frage, kommt dort ein Billa hin? Das ist der Todesstoß für das VEZ. Kommt da was hin, was innenstadtrelevant ist? Das wissen wir nicht, weil wir auf Verdacht widmen."
"Gut geeignet"
ÖVP-Gemeinderätin Martina Fitzek: "Wir haben ein Gewerbegebiet, das besteht, das voll erschlossen ist, das sich gut eignet für eine Erweiterung, weil man keine neuen Anschlüsse mehr errichten muss." Zu den Bedenken von Dobernig sagte die VP-Mandatarin: "Offenbar verwechselt man hier die Widmungskategorien Gewerbegebiet und Geschäftsgebiet. Ein Billa wird sich da draußen vermutlich nicht ansiedeln."
Wirbel um "Lüge"-Sager
Darauf Gerald Dobernig: "Entweder die ganzen Stadtjuristen haben mich belogen oder es ist sehr wohl möglich, mit dieser Widmung dort einen Billa zu errichten. Ich vertraue auf unsere Juristen, die haben meistens sehr viel Ahnung von Widmungen." Daraufhin forderte FPÖ-Klubobfrau Katrin Nießner eine Entschuldigung von Dobernig. "Jemand der Lüge zu bezichtigen finde ich letztklassig." Stadtrat Harald Sobe (SPÖ): "Die Kaserne wird relativ bald zum Entstehen kommen. Die Pioniere haben schon seit Längerem einen Wasserplatz gegenüber der Tankellste, man wird schauen, dass man helfen kann, wenn das etwas größer wird. Die in der Nähe liegenden Jetzt-noch-nicht-Gewerbegebiete sind eigentlich mehr oder weniger dafür bereit. Das wäre das richtige Nutzungspotenzial für diese Grundstücke." Die Umwidmung wurde mehrheitlich angenommen, dagegen stimmten Erde und Grüne.
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