Kurzurlaub
Hurra, wir fahren in den Süden ...

- Leise rauschen die Meereswellen, murmelnd - gurgelnd - gluckernd; schlagen ans Ufer - monoton; brechen sich, spülen über unsere Spuren im Sand hinweg; grabschende Wellen glätten ihn wieder.
- hochgeladen von Hildegard Stauder
Hurra, wir fahren in den Süden;
an die lichtdurchflutete Adriaküste!
Werden dort der Sonne - Klarheit - Licht
und hellen Schein - genießen
und das leise Murmeln der Meereswellen;
an dem endlosen, sandigen Küstenstrand!
Vier herrliche, arbeitsfreie Tage warten dort auf uns;
mit Sonne, Meer und gelbgoldenen Sand!
Die schroffen Berge, im kargen Gebirge,
sich wie eine Felsenwand himmelan ragen
und im steinigem Flussbett langsam,
der azurblaue Strom sich windet;
parallel dazu fahren wir auf den Asphaltbändern dahin
und ließen Kärntens strahlende Frühlingssonne hinter uns;
aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
Doch urplötzlich stehen wir regungslos im Verkehrsstau,
es gibt kein vor und zurück
und Leuchttafeln lassen es alle wissen:
drei Kilometer Stau - nah super, das kann dauern.
Die laufenden, rauchenden, blubbernden, lärmenden Motoren
werden abgeschaltet und ein mancher Fahrer steigt aus.
So schmachten wir unter südlicher Sonne -
und die blaue Riviera noch so weit!
Überraschend schnell verfinstert sich der Himmel
und ein "Unwetter" kündet sich an.
Das Freicampieren auf der Straße wird jäh abgebrochen
und die Autoplätze wieder eingenommen;
dann endlich kommt Bewegung in die wartende Autokolonne.
Motoren werden wieder gestartet
und im Schneckentempo rollen wir dahin;
bis dass alles sich wieder normalisiert,
und auch wir Gas geben können.
Angekommen an unserem Reiseziel "Hotel mit Meerblick"
sind wir dann in den Abendstunden -
bei strömenden Regen und tosender Meeresbrandung!
Warum sollte ich es länger verschweigen:
Den goldenen Sandstrand der Mittelmeerküste,
die sanften, murmelnden Meereswellen
und die strahlende, goldene Sonne -
an der sonst so blauen Adriaküste,
das alles blieb uns in den Tagen verwehrt.
Schlechtwetterfronten und orkanartige Stürme
beherrschten die ansonsten lichtdurchflutete Küste.
Ich habe zuvor gar nicht gewusst,
dass im warmen, sonnigen Süden
soviel Grautöne möglich sind!
Der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt;
schwarze, finster, drohende Wolken;
die brachten den anhaltenden Regen
und die tosenden, brausenden Stürme;
die uns die Gischt der Wellen
ins Gesicht peitschten.
Als wir am grauen, betonharten Strand entlang
der aufgewühlten Meereswellen
uns gegen den schneidenden Wind stemmten;
zwischen all den nassen, triefenden grauen Gestalten
mit finsterem, verdrießlichem Blick.
Erst auf der Heimreise,
blinzelten helle, warme Sonnenstrahlen
durch die Wolkendecke hervor
und spiegelten sich
in dem noch nassen Asphalt der Straße wieder,
um dann letztendlich über uns der Himmel in wolkenloser,
blauer Klarheit aufriss!
Und wir nach endlosen, verregneten Tagen,
schmachtend im Auto sitzend,
wieder frühlingshaften, goldenen Sonnenschein genossen!
Herzliche Grüße und eine schöne, entspannte Zeit DAHEIM,
wünscht euch Hildegard
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