Bilderbuch - Lebensfreude
Mit dem Zug ins Gasteiner-Tal ...

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Eine Zugfahrt durch die beeindruckende Bergwelt Österreichs
ist immer eine Reise wert ...
und ich genieße es, entspannt im Zug zu sitzen
und durch eine Herbst ahnende, sonnige Landschaft zu fahren.
Immer wieder richte ich meinen Blick zum Fenster,
um das Landschaftsbild wie eine Kulisse aufzunehmen.

In den Zug, von Klagenfurt kommend, bin ich als "Draustädterin"
in Villach zugestiegen; eine pulsierende Kleinstadt-mit Kärntner Flair
und ca. 65.000 Einwohnern. Die Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten,
an historischen Bauten und stattlichen Burgen,
Museen und prächtigen Kirchen, sowie ein begnadetes Kulturzentrum
und Bildungsstätten. Auf den Stadtbummler übt die City
eine besondere Anziehungskraft aus;
hier sollte man sich Zeit lassen, beim flanieren und shoppen -
und nicht zu eilen und hetzen.

Die Bahnstrecke führt zuerst entlang der einstigen wilden,
reißenden Drau.  Heutzutage nehmen mehrere Kraftwerke dem Fluss
die starke Strömung, da in dem Kärntner Hochgebirge
gute Voraussetzungen für Speicherkraftwerke sich anbieten
und somit auch genutzt werden.
Nach der idyllisch gelegenen Stadt-Spittal -
mit ihrem stattlichen Renaissance "Schloss Porcia"
mit beeindruckenden, prächtigen drei geschossigem Arkaden
geschmückten Innenhof; gelegen, inmitten eines herrlichen Parks
mit alten Baumbestand,
nimmt die Bahnstrecke weiter den Weg ins schöne Mölltal -
Richtung der hohen Tauern; 
wobei die Zuggarnitur ständig ansteigend den Höhenunterschied
und Steigung durch das enge Tal bewältigen muss.
Hier befindet sich, die auch vielleicht eindrucksvollste Bahnstrecke
der Hohen Tauern; eine technisch, anspruchsvolle Strecke,
die mit schwindelerregenden Viadukten über felsige Schluchten
des massiven Bergkomplexes führt -
ein Gegenbeispiel der Ingenieurskunst ihrer Einzigartigkeit wegen;
als man mit dem Bau der Stahlbetonbrücke--Rücksicht nehmend
auf die umgebende Landschaft --
eine perfekte Symbiose mit der Natur einging.
Wunderwerke der Baukunst, sowie Zeitzeugen der damaligen
und heutigen Technik und menschlicher Schaffenskraft!

Ich erinnere mich noch gut an die Jahre zurück,
als ich hier einmal meinen Wohnsitz hatte
und bei Dämmerung, mit Blick aus dem Fenster meiner Wohnung
auf die höher gelegene Bahnstrecke blickte
und beobachten konnte, dass die eisernen Radspuren
der Zuggarnituren talwärts fahrend,
bei dem anhaltendem Bremsvorgang rot glühten,
und der Funkenflug auch sehr oft die Böschungen der Bahnstrecke
in Brand setzten.

Beliebte Fotomotive sind auch hier, wie überall in Kärnten,
viele zu finden - so auch die romantische Burg-Falkenstein;
die zeitlich parallel zum Bau der Tauerbahn,
im Jahre 1909 fertiggestellt wurde -
besticht auch heute noch als landschaftliches Objekt.
Aus dem Fenster meines Zugabteils blicke ich tief unter mir liegend
ins Mölltal; Fluss und Straße schlängeln sich durch das grüne,
besiedelte Tal, vorbei an dem künstlichen Speichersee -
eine Bauliche Anlage der Pumpstation des Kraftwerkes Reißeck. 

So vielseitig bietet sich das Kärntnerland!
Ein riesiges Bahn.- und Straßennetz durchzieht unser schönes Land,
durch Täler und Tunnel, über Berge und entlang der Seen;
unzählige Viadukte überbrücken das wildzerklüftete Gestein.
Viele Tunnel "durchlöchern" das Urgestein der Bergriesen
für Bahnstrecken und Schnellstraßen;
auch führen zahlreiche Bergstraßen in die höheren Regionen
im Hochgebirge - unter anderem auch über den Großglockner
ins Salzburger Land.

Heute, an meinem Reisetag strahlt die Spätsommersonne
wie ein "Feuerball" und hebt sich hinter der Silhouette
des Bergmassivs dekorativ ab.
Über die massiven Berggipfel, die wie eine Felsenwand himmelan ragen,
spannt sich der Himmel wolkenlos-
in einem unvergleichbaren, klaren Blauton.
Oberhalb der Baumgrenze sich die blühenden, Pflanzenreichen Almen
befinden. Wanderern, Tourengehern und Wintersportlern, 
die hier in dem massiven Berggestein des Mölltaler-Gletschers
überwältigende Touren erleben.

Jetzt wird der Blick frei auf die Gipfel der Bergriesen, den Giganten,
die sich immer mit "weißer Haube" dekorativ und beeindruckend
dem Betrachter präsentieren - welch ein Panorama,
überwältigend und gigantisch!
Unsere Kärntner Berge, sie alle fordern die Bergsteiger auf,
ihre Gipfel zu erklimmen: um nur einmal sich so groß,
so gewaltig zu fühlen-auch um die Allmacht Gottes zu verspüren;
wobei der Großglockner- als höchster Berg Österreichs,
erhaben und majestätisch rundum alles überragend sich präsentiert.

So vielseitig bietet sich das Land -
das jetzt, bei der Ortschaft Mallnitz vor der überhängenden,
ragenden Gesteinswand der Hohen Tauern absurd endet.
Wie ein Nadelöhr im Urgestein der mächtigen, felsigen Gebirgskette
der hohen Tauern - oder gleich einem Schlund "verschluckt" uns
die Tunnelröhre, im über acht Kilometer langen Tauerntunnel,
sowie all die Autoverladungszüge zum Durchschleusen -
um dann am anderem Ende des Tunnels, 
die Fahrt durch das lange, gewundene Gasteiner Tal fortzusetzen -
das auch heute noch mit seinen komfortablen Hotels besticht;
Prunkbauten aus der Gründerzeit
und Zeitzeugen aus einer längst vergangener Zeit.
Der Zug bremst sich in den Bahnhof ein und hält an;
ich bin am Ziel meiner Reise angekommen,
im Tal der tosenden Wasserfälle,
und steige aus.

Erzählerin: Hildegard Stauder

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