Der "Heimatheld" vom Wörthersee
Heimat ist Teil seiner Aktionen: Reinhard Eberhart spricht über Heimat im Tun.
VILLACH/VELDEN. Ackern, Gackern, die Sprachspiele auf Postkarten, Hochzeiten am Wörther See oder die Kulinarikveranstaltung EsTriLac.
Wer Reinhard Eberharts Projekte kennt, dem ist eines klar: Alles, was er macht, ist Heimat, hat einen Bezug zur Sprache, zur Natur, zum Essen und Trinken in Kärnten.
Ein Postkartenspruch Eberharts zum Thema Heimat lautet: "Ein Freund ist wie ein Stück Heimat, also ist Heimat überall."
Doch idealisiert der „Ideengroßindustrielle“ seine Heimat Kärnten nicht, versucht sich in seinen Projekten kritisch zu äußern, denn: „Nur der Kritiker liebt seine Heimat über alles. Mit meinem Tun sehe ich mich auch als Heimatheld und Wegbereiter zur jetzigen demokratischen Situation im Land“, so Eberhart.
Heimat und Natur gehören bei Eberhart eng zusammen: In seinem Villacher Museum, dem Rem, arbeitet er gerade an einem wissenschaftlich-künstlerischen Konzept zur Rettung der Kärntner Carnica-Biene.
"Brenzling wird es, wenn wir auf den Wiesen und Wäldern keine Erdbeeren und Schwarzbeeren und Wiesenblumen mehr haben." Die Biene sei wichtig für die Vermehrung der Pflanzen. Deshalb fordere Eberhart den Einsatzstopp von Giften im Nahrungskreislauf.
Die Fotos zum Gespräch sollten im Wasser stattfinden. Überhaupt, das Element Wasser und der Wörthersee üben schon seit der Kindheit eine große Faszination auf den kreativen Kopf Eberhart aus.
„Unzählige Male bin ich im Wörthersee schon abgetaucht – und das zu jeder Tages- und Nachtzeit“, schmunzelt er. Der See war auch schon öfters der Protagonist bei einer von Eberharts Kunstaktionen.
Das ist auch der Grund, warum Eberhart sich die Fotos zum Gespräch über sein Verständnis von Heimat am und im Wörther See wünscht.
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