2 Minuten 2 Millionen: Add-e erhofft sich Investement

Ein Antrieb, der ein normales Fahrrad zu einem Elektro-Fahrrad umrüstet wurde von Fabian Gutbrod vorgestellt | Foto: KK/Puls4/Gerry Frank
  • Ein Antrieb, der ein normales Fahrrad zu einem Elektro-Fahrrad umrüstet wurde von Fabian Gutbrod vorgestellt
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VILLACH (aju). Mit einem Nachrüstsatz binnen kürzester Zeit vom normalen Fahrrad zum E-Bike: mit diesem Konzept möchten die Gründer von Add-e bei 2 Minuten 2 Millionen die Investoren begeistern.

Auf das nächste Level

Bereits 2015 gelang es dem dreiköpfigen Team mittels Crowdfunding ihr Produkt auf den markt zu bringen. "Unser Start war schon mal sehr gut, aber jetzt ging es darum, den add-e auf das nächste Level zu bringen", sagt Gründer Fabian Gutbrod. Zu Beginn war vor allem der Endkunde für das junge Unternehmen interessant. Nun möchte man sich aber auf Handelspartner in der Nähe konzentrieren. "Für uns war aber nicht nur die finanzielle Unterstützung wichtig, sondern auch die Erfahrung der Investoren und deren Teams dahinter", erklärt Gutbrod.

Aufregung steigt

Begeistert von ihrer Idee waren wohl auf die Macher der Puls 4 Show 2 Minuten 2 Millionen. Denn nach der Online-Anmeldung für die Show erhielten die drei Villacher auch direkt die Zusage für die Teilnahme an der Fernsehsendung. "Dann standen wir auch schon vor den Investoren." Anfangs hielt sich die Aufregung noch in Grenzen, jedoch als der Termin näher rückte, wurde stieg auch die Nervosität. "Man weiß ja nie wie die Juroren in der kurzen Zeit reagieren. Wir waren zwar sehr zuversichtlich, dass sie vom Produkt angetan sein werden, aber mit dem Ergebnis haben wir dann doch nicht gerechnet", sagt Gutbrod.

Alles anders

Trotz guter Vorbereitung kam bei der Aufzeichnung vieles anders als geplant. "Sich so hinzustellen, dass man bei einem fast unsichtbaren Antrieb alles erkennen kann, war gar nicht so einfach", sagt Gutbrod. Natürlich hat sich das Team auch im Vorfeld gut überlegt, in wie weit sie ein Investement voranbringen wird. Viel erhofft haben sie sich, was die Investoren angeht vor allem von Leo Hillinger und Hans Peter Haselsteiner als einzigen Kärntner in der Jury. "Es war dann auch nicht ganz einfach für die aufgerufene Summe von 450.000 Euro eine passende Firmenbewertung zu finden", sagt Gutbrod.

Angepasster Businessplan

In dem an das Investment angepassten Businessplan wird aber rund eine Millionen Euro an frischem Geld in die Firma investiert. "Erst mit dieser relativ hohen Summe ist es möglich die geplanten Umstrukturierungen und den Aufbau eines flächendeckenden Händlernetzwerks zu realisieren. Wir haben uns zugetraut, wenigstens zwei Investoren zu überzeugen", erklärt Gutbrod. Wie es für die Gründer ausgegangen ist und welches Investement die drei Villacher erhalten haben, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der WOCHE.

Zur Sache

Add-e ist während Fabian Gutbrods Studienzeit entstanden.Die erste Idee war ganz einfach, er wollte weniger Anstrengungen bei mehr Geschwindigkeit auf dem Weg in die Fachhochschule. Daher hat er sehr früh auf sein Alltagsrad einen Motor, Regler und Akku angebaut. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich beim Antrieb noch eher um ein Hobby. Erst 2013, am Ende seines Masterstudiums wurde aus diesem Hobby ein Geschäftsmodell. Geholfen hat ihm dabei das build! Gründerzentrum. Von da an hat sich einiges geändert. Die Erfahrungen der ersten Jahre wurde in einem Businessplan optimiert und das Antriebskonzept mit einigen weiteren Prototypen bis hin zu einem fertigen Serienprodukt, zur Montage an jedem beliebigen Fahrrad, weiter entwickelt. Den Startschuss für die Serienproduktion gab es jedoch erst 2015 im Zuge der sehr erfolgreichen Crowdfunding Kampagne. Mittlerweile hat das Unternehmen schon acht Mitarbeiter.

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