Das Aus für drei Geschosse Stahlbeton
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- hochgeladen von Martina Winkler
Vielleicht zwei Wochen noch, dann ist das ehemalige Kastner & Öhler Gebäude am Hans-Gasser-Platz Geschichte.
"Täglich bin ich bei der Baustelle am Hans-Gasser-Platz, und immer sind Leute da, die die Abrissarbeiten des ehemaligen Kastner & Öhler Gebäudes fotografieren", so Bruno Urschitz, der ein Transporte und Erdbau Unternehmen in Finkenstein führt, über das rege Interesse der Villacher an den Arbeiten in der Innenstadt.
Arbeit auf Präsentierteller
Wen wundert's, wird doch ein dreigeschossiges Stahlbetonbauwerk dem Erdboden gleich gemacht, direkt neben Fußgänger- und Autoverkehr, sowie dem nur 30 cm entfernten Bestandsgebäude mit geöffnetem Café, Frisör und Büros. Vielleicht zwei Wochen noch, dann ist das Gebäude Geschichte und ein neues Objekt mit Wohnungen, Büro- und Ordinationsflächen soll entstehen.
Spezielle Abbruchbagger
"Rund zwei Monate arbeiten wir jetzt an dem Abriss, zuerst wurde ausgeräumt, dann folgte der Dachstuhl. Beim weiteren Entkernen wurde von den Außenwänden der Vollwärmeschutz entfernt, damit der Beton beim Entsorgen nicht verunreinigt ist", erklärt der Profi Urschitz. Jetzt sind zwei spezielle Abbruchbagger damit beschäftigt, die Mittelwände des Gebäudes abzutragen. Der Keller wurde dafür eigens mit Holzstehern gestützt, damit er die große Last tragen kann. "Es sind auf jeden Fall ganz besondere Arbeitsbedingungen, aber hier sind ausschließlich Spezialisten am Werk."
Zahlen und Fakten
85-jähriges Jubiläum feiert die mit den Abrissarbeiten beauftragte Firma Urschitz.
20 m hoch war das ehemalige Kastner & Öhler Gebäude am Hans-Gasser-Platz, der Dachfirst miteingerechnet.
35 t und 45 t schwer sind die beiden speziellen Abbruchbagger, ihre Scheren reichen bis in 17 m Höhe.
40 cm dick sind die Mittelwände des Gebäudes aus Stahlbeton.
80 Baumstämme mit rund 30 cm Durchmesser stützen den Keller des Gebäudes, damit das Gewicht der Bagger gehalten wird.
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