Appartement-Haus in der Veldner Bucht?

VELDEN (aw). In der Veldner Bucht könnte demnächst ein Hotel in neuem Glanz erstrahlen. Beziehungsweise dessen Zubau.

Visualisierung
Nun aufgetauchte Visualisierungen zeigen den geplanten Zubau vom Hotel Seeblick. Der neue Eigentümer, Rolf Kamps, bestätigt vorsichtig die Umbau-Pläne, "da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber nichts Näheres dazu sagen".

Pläne stehen schon länger
Pläne für die Revitalisierung des Hauses gebe es bereits seit Längerem, wie Bürgermeister Ferdinand Vouk bestätigt. "Das Vorhaben wurde 2011/2012 eigereicht. Es handelt sich um einen Zubau eines in die Jahre gekommenen Objekts." Das Konzept wäre seinerzeit laut den gesetzlichen Bestimmungen eingereicht und gemeinsam vom Architekturbeirat, der Ortsbildpflegekommission und dem damaligen Besitzer entwickelt worden, erklärt Vouk.
Appartementanlage?
Ein Anrainer, der mit dem Projekt vertraut ist, mutmaßt eine Art Appartementanlage: "Details der Planung lassen mit großer Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass es sich hier um eine hochpreisige Appartement-Anlage handelt."

Baubewilligung
Mutmaßungen, die aus heutiger Sicht nicht näher bestätigt werden können, wie Bauamtsleiterin Daniela Riepan erklärt: "Es handelt sich um ein laufendes Individualverfahren." Fest stehe lediglich, dass Baubewilligungen zwei Jahre lang gültig seien, "wann der Bauwerber dann baut, bleibt ihm selbst überlassen". 

Kurgebiet
Die Widmung sei – so Vouk – jedenfalls Kurgebiet, deshalb dürfe das Objekt auch nur touristisch genutzt werden. Derzeit liege das Projekt beim Landes-Verwaltungsgericht Kärnten auf.

Bausperre ist aufrecht
Fakt ist, für den erweiterten Uferbereich gilt nach wie vor die befristete Bausperre. Im November des Jahres 2016 wurde diese beschlossen. "Investitionen sind nur möglich, wenn sie unserem Leitbild entsprechen und sich orts- und landschaftsverträglich störungslos einbinden", erklärt der Veldner Bürgermeister. Der besagte Bereich wurde mit einer roten Linie abgegrenzt. Schwerpunkte sind: Kein weiteres Bauland in der touristischen Kernzone, keine Sonderwidmungen für Appartements und Zweitwohnungen, die Nicht-Zulassung weiterer Reduktion von Waldflächen und Gehölzstrukturen.