Bau der 220 kV-Leitung geht weiter
Nach einigen Verzögerungen sind nun alle erforderlichen Bescheide da und der Bau kann weitergehen.
VILLACH. Die KNG-Kärnten Netz GmbH setzt nun die Bauarbeiten auf dem Gelände des geplanten 220/110-kV-Umspannwerkes Villach Süd fort.
Bescheide rechtskräftig
Alle notwendigen Bescheide für den Bau und den Betrieb der 220/110-kV-Netzabstützung Villach sind rechtskräftig. „Auf dem Gelände des geplanten Umspannwerkes südlich von Fürnitz stellen wir als ersten Schritt die Tragfähigkeit des sogenannten Unterbauplanums her“, sagt Reinhard Draxler, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH.Das Unterbauplanum ist die Aufstandsfläche des Umspannwerkes, auf dem die Betriebsgebäude, die Trafos und die Schaltanlagen errichtet werden. "Mit den ersten Arbeiten verbunden sind Materialtransporte, die von der Bundesstraße über die Umfahrungsstraße auf die Baustelle führen, wir ersuchen die Anrainer in Fürnitz höflich um Verständnis", sagt Draxler. Um die Belastung der Anrainer möglichst gering zu halten, soll die Zufahrtsstraße staubfrei gehalten, die Baustraße zum Umspannwerk asphaltiert werden.
Bau des Umspannwerkes
Parallel dazu errichtet die Kärnten Netz GmbH (KNG) im Bereich des Autobahnknotens Villach Schutzgerüste, um den Seilzug für die 110-kV-Leitung vom Knoten Villach bis zum Umspannwerk Landskron durchzuführen. "Die Leitungsbauarbeiten beginnen Mitte September", erklärt Draxler. Sie sollen bis Ende November abgeschlossen sein. Voraussichtlich im November kann mit dem Bau des neuen Umspannwerkes begonnen werden. "Für den 220-kV-Teil des Umspannwerkes ist die Austrian Power Grid, der österreichische Höchstspannungsnetzbetreiber zuständig. Den 110-kV-Teil errichten wir", sagt Draxler. Heute geht man davon aus, dass bis Ende des Jahres 2020 die 220/110-kV-Netzabstützung Villach in Betrieb genommen werden kann. "Mit dieser Abstützung ist es uns möglich, den sich dynamisch entwickelnden Großraum Villach auch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen. Dieses Projekt ist ein Meilenstein für die Stromversorgung in Kärnten", sagt Draxler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.