"Silvester essen wir zwölf Weintrauben"
David Meneses Herrera wohnt in Villach und feiert mit seiner finnischen Frau Silvester daheim in Spanien.
VILLACH (aju). Seit vier Jahren lebt David Meneses Herrera nun in Villach. Arbeitsbedingt ist der damals hierher gezogen. Ursprünglich stammt er aus Spanien. Seine Frau hingegen stammt aus Finnland. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass über die Feiertage so einige Traditionen und Festlichkeiten aufeinandertreffen.
Silvester mit Freunden
Traditionell verbringt er mit seiner Frau Weihnachten in Finnland und Silvester dafür in Spanien. Dort ist es üblich, dass man sowohl nach dem Weihnachtsessen als auch zu Silvester enge Freunde trifft. "Ich persönlich feiere Silvester immer mit meinen Cousins und engen Freunden", sagt Meneses Herrera.
Zwölf Weintrauben
Eine besonders verbreitete Tradition sind Schokolade mit Churros als Frühstück nach der ausgiebigen Silvesterfeier. "Natürlich darf man auch die zwölf Weintrauben nicht vergessen, die wir pünktlich zum Jahreswechsel essen. Dabei folgen wir dem Glockenschlag im Ort und der Fernsehübertragung der Glockenschläge in Madrid", sagt Meneses Herrera. Das traditionelle Essen zu Silvester besteht dabei aus Meeresfrüchten und Lamm sowie traditionellen Süßigkeiten wie Turron oder Schokolade und Trockenfrüchten.
Drei Könige
Weihnachtsgeschenke hingegen gibt es, anders als bei uns, eigentlich erst von den Heiligen Drei Königen am 5. Jänner. In Finnland hingegen gehört das Saunieren zu Weihnachten zu den Bräuchen. Hier allerdings enden die Feierlichkeiten bereits am 26. Dezember und alle gehen wieder ihrer Arbeit nach. Auch hier wird allerdings Neujahr mit Freunden, einem guten Abendessen und Feuerwerk gefeiert.
Glücksbringer
Glücksbringer werden in Spanien durch Küsse und Umarmungen nach dem Essen der zwölf Trauben ersetzt. Danach teilt man sich eine Flasche Cava (Spanischer Champagner). Auch Neujahrsvorsätze als solches macht er sich keine. "Ich denke zu Silvester mehr an das Jahr, das endet, und versuche dann das zu ändern, was mich nicht glücklich gemacht hat", sagt Meneses Herrera. Was ihm große Freude bereitet, ist die Kombination aus den verschiedenen Kulturen in seiner Familie. "Seit wir eine 15 Monate alte Tochter haben, sind die Planungen schwerer, aber es ist schön, immer neue Traditionen zu lernen", erklärt er.
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