Schrumpfkur für den größten Kirchtag des Gegendtales
Beim Treffner Kirchtag wird es heuer kein Festzelt geben. Es findet sich niemand mehr, der die Arbeit und den Aufwand auf sich nehmen will.
TREFFEN (kofi). Der größte Kirchtag des Gegendtales, jener in Treffen Mitte September, erlebt heuer eine radikale Schrumpfkur: Peter Kramer, Wirt des Gegendtalerhofes, will nach fünf Jahren das 800-Mann-Zelt nicht mehr betreiben, ein Nachfolger ist nicht zu finden.
Zu großer Aufwand
"Der Aufwand ist viel zu groß geworden, der Gewinn zu klein", sagt Kramer, der ein Beispiel nennt: "Ich musste zuletzt aufgrund veränderter Gesetze bis zu 50 Leute anmelden, um das Zelt betreiben zu können."
Kleinerer Kirchtag
Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig ist um Schadensmininierung bemüht. Er betont: "Es wird auch heuer einen Kirchtag geben, nur halt leider ohne großes Zelt." Er habe bereits zwei Gesprächsrunden mit Treffens Vereinen absolviert, um das restliche Kirchtagsprogramm abzusichern. Fazit: "Mit Ausnahme des Zelts bleibt alles wie immer." Die Verpflegung wird also heuer dezentral funktionieren müssen, in den Gasthäusern der Umgebung. Und da ist auch Peter Kramer gerne dabei: "Derzeit bauen wir im Gasthaus groß um, bis zum Kirchtag sind wir aber problemlos fertig."
Kommunikationsdefizit
Was Kramer ein wenig ärgert: Dass von Seiten der Gemeinde nicht ein wenig mehr um den Erhalt des großen Zelts gekämpft worden sei. "Wenn wir etwas mehr miteinander geredet hätten: Wer weiß, ob wir nicht eine Lösung gefunden hätten", sagt der Wirt.
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