Vom Lehrer-Wunsch zum Center Manager

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VILLACH (aw). Seit 28 Jahren ist er beim Spar Konzern, dabei waren seine Pläne ursprünglich andere, verrät Atrio Center Manager Richard Oswald im Gespräch mit der WOCHE.

Herr Oswald, Sie sind Center Manager. Was macht man in dieser Position?
(lacht) Das ist ziemlich viel. Ich manage das Personal, das notwendig ist, um das Einkaufszentrum tagtäglich in Schuss – funktionstüchtig und sauber – zu halten. Dann kümmere ich mich um das Marketing. Und schließlich um die Verwaltung.

Klingt nach viel Verantwortung. Wann kommen Sie abends heim?
Das ist das Schöne an meiner Arbeit, ich kann sie mir flexibel einteilen. Wenn es die Situation erfordert, also auch von daheim aus arbeiten.

Kommt es regelmäßig vor, dass Sie die Arbeit mit nach Hause nehmen?
Nein, ich versuche das zu trennen. Die Zeit zuhause gehört meiner Familie.

Wie schalten Sie ab?
Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich. Laufen, Rudern, einmal die Woche Fußball spielen ... aber Sport muss mir Spaß machen. Wenn es mir im Moment gerade nicht „taugt" zu laufen, dann lasse ich es einfach.

Sie stehen nicht täglich um 5 Uhr morgens auf, um joggen zu gehen?
Nein. Das eher nicht. Aber Sport hat für mich schon immer dazugehört. Ich habe (Anm. neben Italienisch) Sport im Lehramt studiert.

Also wollten Sie Lehrer werden?
Das war ein Wunsch von mir. Ich habe immer gerne mit Kindern gearbeitet ... Auch Kindergartenpädagoge hätte ich mir vorstellen können.

Könnten Sie sich das für Ihre Zukunft noch vorstellen?
(schmunzelt). Sagen wir so, wie es gelaufen ist, hat es mir sehr gut gepasst. Ich bin glücklich schon so lange ein Teil der Spar Familie sein zu dürfen und habe viele große Meilensteine erlebt – und auch selbst mitentwickelt. Wie das Atrio. Das ist schon etwas Gewaltiges. Aber natürlich ist auch der Pädagoge in mir noch vorhanden.

Warum sind Sie nicht Lehrer geworden?
Einfach erklärt, damals gab es wenige bis keine Jobs in der Branche.
Wenn Sie heute noch einmal anfangen könnten, würden Sie denselben Weg wählen?
Ob ich dasselbe studieren würde, weiß ich nicht. Mit dem heutigen Wissen – also den Berufsaussichten – wohl eher nicht. Obwohl Lehrer zu sein, finde ich, ein sehr schöner Beruf ist.

Abgesehen von Ihrer Familie, auf welchen Meilenstein in Ihrem Leben sind Sie besonders stolz?
Ein einprägsames Ereignis war für mich die Eröffnung des Atrio. Nach vielen Jahren der Projektphase, als es endlich aufsperrte, das war ein überwältigendes Gefühl.

Wenn nicht hier in Kärnten – Sie wohnen in Klagenfurt – wo würden Sie leben wollen?
In Italien womöglich, der Toskana. Ich war immer schon ein Italien-Fan. Mir gefallen das Land, die Kultur, das Essen ...

Haben Sie auch Ihren Sommerurlaub in Italien verbracht?
Nein, wir waren dieses Mal in der Innenkrems, Urlaub in den Bergen.
Sie sind seit bald 30 Jahren für die Spar tätig, haben zeitweise elf Zentren gleichzeitig gemanagt. Würden Sie sagen, dass Sie sich in einem Spar Markt blind zurechtfinden?
Ich würde mich wohl recht schnell zurechtfinden. Aber ich gehe gerne einkaufen.

Das heißt, Sie erledigen den Haushaltseinkauf?
Wir – meine Frau und ich – machen das beide. Aber lustigerweise werde ich gerne von Kunden angesprochen, die etwas suchen. Ich dürfte eine Art Verkäuferausstrahlung haben.

Dann springen Sie helfend ein?
Das mache ich gerne.

Sie haben viele Kunden aus Italien im Atrio, ist der italienische Kunde anders als der Österreicher?
Italiener nutzen stark unser Gastro-Angebot, zeitweise ist das Spar Restaurant voll mit Italienern, die Schnitzel essen. Beim Einkaufsverhalten besonders ist der Slowene, er ist äußerst Marken-affin. Und deutsche Kunden handeln gerne.

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