Vize-Europameister aus dem Gegendtal

Leidenschaftlicher Bergrallye-Fahrer: Der Afritzer Gerald Glinzner gehört in seiner Motorsportart zu Europas Besten | Foto: KK/Glinzner
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AFRITZ. Bereits seit seiner Jugend schlägt Gerald Glinzners Herz für eine ganz besondere Gattung des Motorsports: die Bergrallye. Sein Wissen über Autos, seine Erfahrung und sein Ehrgeiz haben ihn in den vergangenen Jahren weit gebracht: Er ist mehrfacher Staats- und Vize-Europameister.

Erstes Auto

"Ich habe mich immer schon für Motoren und Autos interessiert und deshalb auch immer viel gebastelt. So hatte ich mit 17 mein erstes Auto", sagt Glinzner. Mit 18 Jahren hat er dann sein erstes Rennauto gekauft und auch gleich beim R5-Cup (Renault 5 Pokal) teilgenommen. "Damals gab es bei solchen Rennen schon große Geldpreise und auch Autos zu gewinnen. Wenn der Erfolg da war, kamen dann auch die Sponsoren", sagt Glinzner. So kam er damals auch zu namhaften Unterstützern wie Remus. All seine Gewinne hat er seither in seine Leidenschaft, das Rennfahren, gesteckt.

Rückschlag

1995 aber folgte ein Rückschlag in der Rennkarriere. Damals starb Glinzners Vater. Das bedeutete für ihn ein vorläufiges Ende der Karriere. "Ich habe damals so ziemlich alles verkauft, weil ich mich um den heimischen Betrieb und die Nachfolge kümmern musste", sagt Glinzner. Ganz vom Motorsport weggekommen ist er aber auch in dieser schweren Zeit nicht. So hat er dann die Prüfung zum Sportkommissär abgelegt. "So habe ich wieder in die Rennszene hineingeschnuppert und dann führte eines zum anderen", erinnert sich Glinzner. 

Wiedereinstieg

Schon nach den ersten Rennen seiner zweiten Karriere wusste er, dass noch viel an seinem Auto zu tun ist, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Der Wiedereinstieg gelang ihm unter anderem beim Goldeck Bergpreis. Schnell war die Leidenschaft wieder entfacht und er begann mit seinen Söhnen, die beide KFZ-Techniker sind, am nächsten Rennauto zu schrauben. "Seither läuft es national und international sehr gut. Voriges Jahr wurde ich sogar Staatsmeister", sagt Glinzner.

Vize-Europameister

Das erklärte Ziel für die aktuelle Rennsaison war klar der Titel des Europameisters. "Zum Trainieren nehme ich immer am Bergrallye-Cup in der Steiermark teil", sagt Glinzner. Hier schaffte er es heuer, die Siegesserie des achtfachen Gewinners zu unterbrechen. Mit seinem Porsche 911 Carrera Baujahr 1975 bestreitet er aber in der Kategorie "historisch" noch viele weitere Rennen. "Mein Auto ist noch so, wie sie damals zu Zeiten von Walter Röhrl waren", sagt Glinzner. Der Erfolg gibt dem Gegendtaler recht: Heuer schaffte er sogar den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Er ist also Vize-Europameister.

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