Als "Therapeuten" sind Hunde sehr erfolgreich
VÖCKLABRUCK. Tiere sind Balsam für die Seele des Menschen. Das bestätigt auch Diplom-Sozialarbeiterin Valerie Pecher von der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Landeskrankenhaus Vöcklabruck. Hier werden seit 2004 Therapiehunde eingesetzt. "Wir sind ein Team von zwei Psychologinnen, einer Ergotherapeutin und einer Sozialarbeiterin und haben vier Hunde", sagt Pecher. Der Einsatz von Hunden ist in der Psychiatrie eine seit langem anerkannte Methode und unterstützt die Betroffenen in vielerlei Hinsicht. "Sie verhindern depressive Verstimmungen, steigern die Motivation, fördern die Kommunikation und können Trost spenden." Weiters sorgen die Tiere für emotionales Wohlbefinden und für Entspannung.
Positive Auswirkungen
durch Kontakt mit Tieren
Der Kontakt mit Tieren wirkt sich grundsätzlich positiv auf den Menschen aus. "Man könnte auch Katzen einsetzen. Sie sind aber schwieriger auszubilden als Hunde", betont Pecher. Hunde sind begeisterungsfähiger und lassen sich leichter motivieren.
Die Vierbeiner brauchen einen hohen Grundgehorsam und müssen einen besonderen Wesenstest absolvieren. "Sie brauchen vor allem eine unerschütterliche Freundlichkeit gegenüber fremden Menschen", betont Valerie Pecher, die mit ihrer Hündin "Amelie" ein Team bildet. Auch der Zweibeiner muss sich einer besonderen Ausbildung unterziehen. Basis dafür ist ein psychosozialer Grundberuf. "Wir haben eine große Verantwortung dem Patienten, aber auch dem Hund gegenüber."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.