Deodorants können ohne Bedenken genutzt werden
ATTNANG-PUCHHEIM (rab). In letzter Zeit häuften sich die Berichte, wonach das in Deodorants enthaltene Aluminium mit Brustkrebs in Verbindung gebracht wird. "Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kann man aber klar sagen, dass kein Zusammenhang zwischen der Benutzung von Deos und Krebs besteht", sagt Haut-ärztin Margit Haab-Kroath. Sie beruft sich dabei auf eine aktuelle Untersuchung von Primar Werner Saxinger vom Klinikum Wels-Grieskirchen mit Brustkrebspatienten. Auch die Tatsache, dass das Aluminium die Poren verstopft nutzt mehr als es schadet: "So wird die Schweißabsonderung in den Achseln, wo der übelriechende Schweiß entsteht, gestoppt." Da der Körper auch an den Händen und Füßen reichlich Schweißdrüsen besitzt, bestehe trotzdem keine Gefahr der Überhitzung, so die Hautärztin. Wer allerdings eine empfinliche Haut hat oder zu Neurodermitis neigt, sollte aufpassen, welches Deo er benutzt: Durch verschiedene Substanzen wie Alkohol oder Duftstoffe, die in vielen Deos enthalten sind, können lokale Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Diesen Personen rät Haab-Kroath zu Natursteindeos oder alkohl- und parfümfreien Deos aus der Apotheke.
Botox als Alternative
Die Häutärtzin bietet auch eine Botox-Behandlung als Alternative zum Deodorant an: Dabei wird in die Achseln Botox eingespritzt, das hemmt die Schweißproduktion für längere Zeit. "Die Wirkung des Botox hält mindestens ein halbes Jahr bis zu zwei Jahren an und hat keine Nebenwirkungen", so Haab-Kroath. Sie empfiehlt Botox besonders für Personen, die stark schwitzen.
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