„Für mich ist es eine gewisse Form von heimkommen“

Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 20 Jahren können beim Pfadfinderlager dabei sein. | Foto: OÖPP/Robert Schenkenfelder
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  • Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 20 Jahren können beim Pfadfinderlager dabei sein.
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VÖCKLABRUCK (sje). Einheitliche Uniformen mit verschiedenen Auszeichnungen und Orden daran, ein farblich passendes Halstuch dazu und singend um ein Lagerfeuer sitzen. Für viele ist das das klassische Bild eines Pfadfinders. Dass Pfadfinder sein heißt, die Demokratie und den Frieden sowie Gemeinschaft zu erleben und Kompetenz zu stärken, wollen die Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder klarstellen. Sie veranstalten heuer zum 14. Mal das internationale Landeslager in Berg im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) am eigenen Lagerplatz „Scout Camp Austria“ unter dem Motto „Home 2018“. Von 6. bis 15. August werden 4.000 Pfadfinder aus 20 Ländern der Welt, im Alter von sieben bis 20 Jahren, zehn Tage gemeinsam Challenges meistern, aus der eigenen heimischen Küche kochen und sich „zu Hause“ fühlen. Für Pfadfinder Stefan Selig ist das Lager „eine gewisse Form von heimkommen“.
Die zehn Tage beginnen mit einer besonders umweltfreundlichen Anreise via Sonderzug aus Oberösterreich, wo bereits vor dem Lager beste Stimmung herrscht. Am ersten Tag findet ein großes Eröffnungsfest statt. Weitere Programm-Highlights sind ein Open-Air-Konzert, der kulinarische Abend „Open Pots“, bei dem jeder das Beste aus seiner Heimatküche zaubert, zahlreiche Sport- und Freizeit- sowie spirituelle Angebote und ein Besuchertag am 12. August für Eltern, Freunde und Interessierte.

Die Pfadfinder in Zahlen

Weltweit gibt es 38 Millionen Pfadfinder in 216 Ländern, wobei 85.000 Pfadfinder aus Österreich und rund 4.500 aus Oberösterreich kommen. Um die Organisation und Betreuung kümmert sich die „Homebase“ (Kernteam) mit 30 Personen, und weitere 500 motivierte und ehrenamtliche Mitarbeiter helfen das Lager zum Erfolg zu machen. Auch die jugendlichen Pfadfinder werden in die Planung und Durchführung mit eingebunden um auch das Programm des HOME2018 nach ihren Vorstellungen zu gestalten. „Ich möchte nicht nur mitmachen, sondern auch mitgestalten“, betont Selig.

Internationale Freundschaften schließen

Gastfreundschaft und Zusammenhalt sind das oberste Gebot im Pfadfinderlager. Die Idee „Home Hospitality“ (kurz: HoHo) ermöglicht internationalen Pfadfindern, für drei Tage bei einer Familie in Österreich zu bleiben, um neue Freundschaften zu schließen und etwas Heimatgefühl im fremden Land zu erleben. Auch ehrenamtliche internationale Mitarbeiter beteiligen sich am Lager und helfen im Team mit. „Überall auf der Welt gibt es Pfadfinder und da können die Kultur, die Sprache oder das Aussehen noch so unterschiedlich sein, der Pfadfinder-Gedanke ist der gleiche und das merkt man auch an der guten Stimmung am Lager“, sagt Michael Etlinger, Landesleiter der OÖ. Pfadfinderinnen und Pfadfinder und Projektleiter des HOME2018.

Was heißt es Pfadfinder zu sein?

Gemeinschaft und Zusammenhalt in der Gruppe, Genuss und Abenteuer und kritische Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt sind die Quintessenz eines Pfadfinders. Die Pfadfinder Noah Kramer und Stefan Selig sind bereits seit ihrem siebten Lebensjahr dabei: „Wir verbringen die ganze Zeit gemeinsam, da ist es wichtig an einem Strang zu ziehen“.
Es gibt in Oberösterreich vier Altersgruppen: die Wichtel und Wölfe, von sieben bis zehn Jahre, die Guides und Späher, von zehn bis 13 Jahre, die Caravelles und Explorer, von 13 bis 16 Jahre und die Ranger und Rover von 16 bis 20 Jahre. Diese Gruppen wollen für eine altersgerechte Pädagogik und Programm sorgen, dabei herrscht das grundsätzliche Prinzip: „Learning by Doing“.

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