Neue CD
Historische Sonaten von junger Geigerin

Nina Pohn widmet sich auf ihrer Debüt-CD unbekannter Barockliteratur. Aufgenommen wurde dabei in einer spätgotischen Kirche. | Foto: Reinhard Winkler
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Die Violinistin Nina Pohn aus Zell am Pettenfirst hat ihre erste solistische CD aufgenommen.

ZELL AM PETTENFIRST. Die Musikerin Nina Pohn nutzte die Corona-Krise als Chance und begann ihre erste solistische CD aufzunehmen. "Meine CD enthält großteils Ersteinspielungen aus einem Manuskript aus dem 17. Jahrhundert, welches in Wien im Minoritenkonvent liegt, nur handschriftlich überliefert und noch weitgehend unbekannt ist", erzählt die 28-jährige Zellerin. Pohn begann 2019 als Vorbereitung auf einen Musikwettbewerb nach unbekannter österreichischer Barockliteratur zu suchen. Dabei stieß sie auf das "Manuskript XIV 726" des Wiener Minoritenkonventes.
Die Werke aus diesem Codex sind großteils anonym und erhielten noch wenig Beachtung. "Nach meiner erfolgreicher Teilnahme am Wettbewerb habe ich mich weiter damit beschäftigt und entschloss mich schlussendlich, dieser Literatur meine Debüt-CD zu widmen", erklärt Pohn.
Die Geigerin will mit diesem Projekt auch einen Beitrag zur historischen Aufführungspraxis leisten. "Um insgesamt ein möglichst historisch-authentisches Klangbild zu schaffen, lag mein Fokus dabei auf der Wahl adäquater und dem Klangideal der Zeit entsprechender Instrumente", so die Musikerin. Auf der Suche nach dem perfekten Aufnahmeort verschlug es die Zellerin ins Mühlviertel. Dort wurde die spätgotische Kirche in St. Anna in Steinbruch zu ihrem Studio.

Orgel sorgt für Stimmung

Die dortige 1726 erbaute Orgel eignete sich aufgrund ihrer Stimmung und Temperierung perfekt für Pohns Musik. Auch wenn die hohe Luftfeuchtigkeit in der Kirche oftmals für kleine Probleme wie das Quietschen oder Reißen von Geigenseiten sorgte, ist Pohn mit ihrer Wahl sehr zufrieden: "Trotz potentieller Herausforderungen und Schwierigkeiten bei Aufnahmen außerhalb eines Studios war spätestens beim ersten Erklingen meiner Geige klar, dass dies der perfekte Ort für die CD-Aufnahme ist." Musikalisch unterstützt wurde Nina Pohn auf ihrer CD vom Organisten Martin Riccabona und von Peter Trefflinger auf dem Cello. Die Zellerin erhielt bereits im Alter von sechs Jahren ihren ersten Violinunterricht und studierte die Geige in Linz und Graz. Pohn ist auch bei einigen Orchestern wie dem Barockorchester L‘Orfeo Mitglied und tritt darüber hinaus regelmäßig als Solistin auf.

Nina Pohn widmet sich auf ihrer Debüt-CD unbekannter Barockliteratur. Aufgenommen wurde dabei in einer spätgotischen Kirche. | Foto: Reinhard Winkler
Das Cover der neu erschienen CD "Minoriten Codex". | Foto: Carsten Shenker
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Foto: Cityfoto
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