Als Support-Mitarbeiter und Polizist ausgegeben
40-Jähriger fiel auf Telefonbetrüger herein
Ein Unbekannter gab sich als Support-Mitarbeiter aus und verleitete einen 40-Jährigen dazu, eine Fernzugriffssoftware zu installieren. Der Betrüger nahm insgesamt elf Überweisungen vom Konto seines Opfers vor.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Ein 40-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck wurde am 22. Dezember 2021 von einem gebrochen Deutsch sprechenden Mann angerufen. Dieser stellte sich als Mitarbeiter eines Tech-Supports vor und behauptete, dass sich ein Hacker offensichtlich Zugriff auf den Computer des 40-Jährigen verschafft habe.
Nach diesem Erstgespräch wurde der Mann weitere zwölf Mal angerufen. Er ließ sich in ein rund fünf Stunden dauerndes Gespräch verwickeln. Währenddessen installierte er auf seinem Laptop und auch am Mobiltelefon eine Fernzugriffssoftware. Der 40-Jährige ließ sich dazu verleiten, weitere Programme beziehungsweise Apps auf dem Laptop zu installieren. "Während der vermeintlichen Untersuchung seines Laptops und Mobiltelefons stieg er offensichtlich im Beisein des Supportmitarbeiters auch in seine Online-Banking-App ein und generierte auch TAN-Codes zur Durchführung von Überweisungen", berichtet die Polizei. Insgesamt elf Transaktionen veranlasste der Täter dann auf niederländische, österreichische, estnische, tschechische, deutsche und litauische Konten.
Letzter Anrufer gab sich als Polizist aus
Am 4. Jänner 2022 wurde der 40-Jährige schließlich wieder mit unterschiedlichen Telefonnummern kontaktiert. Bei einem Telefonat gab der Anrufer an von der Polizei zu sein und erkundigte sich, ob der 40-Jährige vor geraumer Zeit Kontakt zu einem Tech-Support-Mitarbeiter gehabt habe. Daraufhin beendete der 40-Jährige das Gespräch. Hierbei handelte es sich offensichtlich um die Fortsetzung der Betrugsmasche.
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