80 Taucher befreiten Seegrund vom Müll
Große Seereinigungsaktion der Österreichischen Bundesforste am Attersee. Unrat reicht von Fahrzeugen bis Bauschutt.
ATTERSEE. Wenn die Badesaison am Attersee zu Ende geht, kommt die Stunde der Taucherinnen und Taucher der Landesfeuerwehr und der Wasserrettung. Zahlreiche freiwillige Helfer haben sich am vergangenen Samstag an der Unterwasser-Grund-Reinigung der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) beteiligt.
„Die Bundesforste betreuen 74 der größeren Seen in Österreich. Mit 46,2 Quadratkilometern ist der Attersee der größte ÖBf-See, sein Wasser hat Trinkwasserqualität. Auch wir leisten unseren Beitrag zur Erhaltung dieses Naturjuwels und initiieren regelmäßig Seereinigungs-Aktionen in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, Organisationen und Freiwilligen,“ freut sich Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien der ÖBf. „Nachhaltiges Seenmanagement spielt bei den Österreichischen Bundesforsten eine wesentliche Rolle. Unsere Seen sind Naherholungsgebiet für tausende Besucherinnen und Besucher und ein wichtiger Faktor für Freizeit- und Tourismuswirtschaft. Gleichzeitig sind sie einzigartige Ökosysteme und Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die es gilt, auch für kommende Generationen zu erhalten.“
Voller Einsatz für einen sauberen Attersee
Die Seereinigungs-Aktion wird vom ÖBf-Forstbetrieb Traun-Innviertel und dem Landesfeuerwehrverband koordiniert. Ziel ist es, angesammelten Müll und Unrat vom Grund des Sees zu entfernen und zu entsorgen. Ausgangspunkt war das Tauchkompetenz-Zentrum des Landesfeuerwehrverbandes in Weyregg. Mit Einsatzbooten wurden die rund 80 Taucher an verschiedene Einstiegsstellen in Ufernähe am ganzen See gebracht. Sie kennen die Unterwasserwelt des Attersees wie ihre Westentasche und untersuchen den Seegrund - ausgestattet mit Tauchsäcken und Netzen - systematisch nach Müll. Dabei brachten sie von einem ausrangierten Moped sowie einem Fahrrad über Farbdosen bis zu größeren Mengen an Bauschutt und Alteisen so einiges an die Wasseroberfläche. Die kostenpflichtige Entsorgung des geborgenen Unrats übernehmen die Bundesforste. Sie sorgten außerdem für die Verpflegung der freiwilligen Helferinnen und Helfer. „Ich möchte mich ausdrücklich bei unseren Partnern und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Attersee-Reinigungsaktion 2012 für ihren Einsatz und Engagement bedanken“, betont Georg Schöppl.
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