Stadt Vöcklabruck

97 Millionen Euro Vermögen

Bewertet wurde alles, vom Kanal über den Gehsteig bis zum Stadtsaal.

VÖCKLABRUCK. Die Stadt Vöcklabruck verfügt über ein Vermögen von mehr als 97 Millionen Euro: Das ist das Ergebnis der Eröffnungsbilanz für das Jahr 2020, die in mühevoller Kleinarbeit erstellt wurde. Laut Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung ist dies seit heuer für alle Gemeinden vorgeschrieben. Bewertet wurde alles, "vom Kanal bis zum Stadtsaal" wie Bürgermeister Herbert Brunsteiner erklärt. Ausnahmen sind die Stadttürme und das Heimathaus samt Ausstellungsstücken. "Diese Bilanz macht uns bewusst, was hinter der selbstverständlichen Infrastruktur des täglichen Lebens steckt", sagt Finanzstadträtin Elisabeth Kölblinger. Die Bewertung ermögliche nun eine Abschreibung nach Nutzungsdauer. Knapp 92 Prozent des Gesamtvermögens der Stadt machen Sachanlagen aus, dazu kommen technische Anlagen, Fahrzeuge, Betriebsausstattung, Beteiligungen und immaterielle Vermögenswerte.
Das Vermögen wurde zu 70 Prozent aus Eigenmitteln und zu 30 Prozent aus Fremdmitteln finanziert. "Ein ausgezeichneter Wert", so Brunsteiner. Die langfristigen Finanzschulden der Stadt betragen 23 Millionen Euro.

Bäume für Begegnungszone

Für die Begegnungszone, deren Verwirklichung sich coronabedingt verzögert hat, werden 150.000 Euro bereitgestellt. "Die Umsetzung soll mit der wärmeren Jahreszeit starten – wenn dies möglich ist", sagt Kölblinger. Derzeit arbeitet ein Architektenkollektiv an der Planung. Es werde auch geprüft, ob weitere Parkplätze geschaffen werden können, so Brunsteiner. Fix eingepflanzte Bäume, für die sich die Grünen stark gemacht haben, werden nun wahrscheinlich doch kommen. Architekten und Berater haben dies empfohlen.