Für 99 Kinder
Acht Gemeinden bauen Mega-Kindergarten in Oberndorf

Christine Haberlander (rechts) mit Kindern beim Spatenstich in Oberndorf bei Schwanenstadt. | Foto: Land OÖ
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Acht Gemeinden aus dem Bezirk Vöcklabruck haben sich zusammen getan, um etwas gegen den Mangel an Kinderbetreuungsplätzen zu tun. In Oberndorf bei Schwanenstadt entsteht seit gestern, 11. Oktober 2023, eine Kita der Extraklasse: Sechs Gruppen, je drei für Kindergarten und Krabbelstube, für bis zu 99 Kinder soll der Neubau beherbergen.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Zusammengetan für das Mega-Projekt haben sich die Gemeinden Oberndorf, Schwanenstadt, Rutzenham, Niederthalheim, Pühret, Pitzenberg, Atzbach und Schlatt. Kosten soll der Bau rund 3,4 Millionen Euro, drei Millionen davon werden über eine Förderung des Landes Oberösterreich finanziert. Bis Ende 2025 soll Eröffnung gefeiert werden. 

Teil von "Kinderland Oberösterreich"

Zum Spatenstich kamen zahlreiche Vertreter der Politik, darunter nicht nur die Bürgermeister:innen der beteiligten Gemeinden, sondern auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander sowie Gemeindebund-Präsident Christian Mader. Auch einige Kinder durften eine Schaufel in die Hand nehmen. Der Bau ist Teil des Pakts für das Kinderland Oberösterreich, welcher im Dezember 2022 mit Städte- und Gemeindebund sowie den Gewerkschaften gemeinsam beschlossen wurde. Darunter 20 konkrete Maßnahmen, um das Angebot zur Kinderbetreuung auszubauen. 

So soll das neue Gebäude für die sechs Betreuungs-Gruppen in Oberndorf bei Schwanenstadt aussehen.  | Foto: Land OÖ
  • So soll das neue Gebäude für die sechs Betreuungs-Gruppen in Oberndorf bei Schwanenstadt aussehen.
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„Die Gemeinde Oberndorf ist mit diesem Spatenstich wieder in einer Vorreiterrolle, wenn es um Kleinkindbetreuung geht: Vor 20 Jahren haben wir in Oberndorf die erste Krabbelgruppe für Kinder ab 15 Monaten eröffnet, damals die erste Einrichtung dieser Art in der Region. Durch den Zusammenschluss von acht Gemeinden ist es uns nun gelungen, dass wir eine neue Einrichtung für sechs Gruppen errichten können. Damit können wir auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern noch besser eingehen“, so Standortbürgermeister Rupert Imlinger. 

kindgerecht und zukunftsorientiert

Besonders am Projekt in Oberndorf ist nicht nur die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Die Bauweise ist kindgerecht und zukunftsorientiert. Sowohl bei der Planung, als auch beim Architekturwettbewerb wurden Pädagog:innen mit einbezogen. Das Bauwerk kombiniert die Vorteile von nachhaltigem Holzbau mit funktionalen Eigenschaften des Massivbaus. Lokale Firmen tragen zum Bau bei, was die regionale Wirtschaft stärkt und gleichzeitig kurze Wege garantiert. Ein besonderes Highlight wird der kindgerechte Garten sein.

Das sagen die Bürgermeister:innen

Doris Staudinger, Schwanenstadt:

"Kinderbetreuung ist ein wichtiger Aspekt der kommunalen Infrastruktur, die die Gemeinde errichten, erhalten und finanzieren muss. Ich sehe das aktuelle Projekt als wichtige Einrichtung für die Gemeinden sowie die Eltern und Kinder."

Johann Schlachter, Pühret:

"Konsequent im Kooperieren, diesmal ganz im Interesse unserer Familien."

Anton Helmberger, Rutzenham:

"Bei diesem überregionalen Kinderbildungs- und - betreuungsprojekt der acht regionalen Gemeinden, stellen wir die Bedürfnisse der Kinder und Eltern in den Mittelpunkt. Unbeachtet aller Vorteile aus den Synergieeffekten der Finanzierung, können wir alle eine Win-Win Situation daraus ableiten."

Berthold Reiter, Atzbach:

"Wenn Atzbach auch nur mit 3 Plätzen für Krabbelstubenkinder an der künftigen Betreuungseinrichtung in Oberndorf beteiligt ist, so freuen wir uns trotzdem sehr, ein Teil dieser überregionalen Zusammenarbeit zu sein."

Johann Öhlinger, Niederthalheim:

"Durch diese gemeinsame KBBE wird es für unsere Gemeinde möglich sein, eine noch bedarfsgerechtere Kinderbetreuung für berufstätige Eltern anzubieten. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses überregionale Projekt einen Mehrwert für alle beteiligten Gemeinden darstellt."

Franz Haghofer, Pitzenberg:

"Für die Gemeinde Pitzenberg ist dieses Projekt zur Absicherung unserer Kinderbetreuungsplätze ein wichtiger Teil. Da sich die Gemeinde Pitzenberg selbst keinen eigenen Kindergarten leisten kann, ist die Beteiligung an diesem Projekt das Beste, um die Sicherheit eines Kindergartenplatzes für unsere Kinder gewährleisten zu können."

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