"Budget war spannend"
Angelika Winzig zieht eine positive Bilanz über die Arbeit unter Kanzler Kurz und das Doppelbudget.
BEZIRK (csw). "Das Jahr war sehr arbeits- und Wien-intensiv", zieht Angelika Winzig ein Resümee über die ersten 250 Tage unter Kanzler Sebastian Kurz. Winzig war bei der letzten Nationalratswahl im Oktober 2017 mit rund 5.000 Vorzugstimmen sehr erfolgreich. Seitdem hat die 55-jährige Politikerin als stellvertretende ÖVP-Klubobfrau und Budgetsprecherin eine Schlüsselrolle im Nationalrat. "Das Doppelbudget 2018/2019 war sehr spannend", so Winzig. Im Jahr 2019 wolle man erstmals seit 65 Jahren wieder mehr einnehmen als ausgeben. Einsparungen erfolgen unter anderem bei Förderungen wie dem Beschäftigungsbonus, Personalkosten und der Anpassung der Familienbeihilfe im Ausland. Arbeitnehmer würden durch die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages entlastet – mit durchschnittlich 300 Euro im Monat. Familien haben durch den Familienbonus Plus ab 2019 bis zu 1.500 Euro mehr am Konto. Wie der Familienbonus im Einzellfall aussieht, kann auf der Homepage des Finanzministeriums berechnet werden (https://rechner.cpulohn.at/bmf.gv.at/familienbonusplus).
Die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die ab 1. September in begrenztem Ausmaß 12-Stunden-Arbeitstage erlaubt, sieht sie auch als Unternehmerin positiv: "Es ist eine Win-win-Sitation für beide", sagt Winzig, Geschäftsführerin der Firma "Powder Tech" in Redlham, die sie 1997 gründete. Die neue Regelung würde nur für Sonderaufträge und Sondersituationen benötigt, weiters könne man niemanden zu Überstunden zwingen. "Wir Unternehmer müssen schauen, dass uns die Mitarbeiter bleiben."
WKO-Amt fällt weg
Im Sommer will Winzig verstärkt Veranstaltungen besuchen und mit den Bürgern sprechen. Auch die beliebte Eisaktion des Wirtschaftsbundes in Betrieben wird wieder durchgeführt. Nächstes Jahr stehen dann Veränderungen am Programm: Nach drei Perioden als Wirtschaftskammer-Bezirksobfrau sei ein Nachfolger zu suchen. "Meine Zeit läuft aus", so Winzig, die auch die Führung des Wirtschaftsbundes abgeben will.
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