Tipps vom Bauern
Christbäume mögen es feucht und frostig
Der Christbaumbauer Raphael Stigler verrät, wie die Tannen auch daheim lange schön und frisch bleiben.
SEEWALCHEN. "Der Baum ist grundsätzlich ein Lebewesen, das heißt, er braucht Wasser", sagt Raphael Stigler. Er bewirtschaftet in Kemating eine vier Hektar große Christbaumkultur und verkauft dort jährlich zwischen 1.000 und 1.500 Christbäume. Der beste Zeitpunkt für den Christbaumkauf sei etwa zehn Tage vor Weihnachten, so Stigler. "Es gibt Leute, die stellen den Baum schon früher auf, während andere sehr spät dran sind. Da muss man dann eben Abstriche beim Aussehen machen, dafür sind sie dann günstiger."
Terrasse statt Wohnzimmer
Im Wohnzimmer aufstellen sollte man die Tanne idealerweise erst am 24. Dezember. "Die Bäume mögen's nicht zu heiß, man sollte sie möglichst lange draußen in Regen und Schnee lassen", empfiehlt der Christbaumbauer. Dabei müsse man auch keine Angst vor Frost haben – ganz im Gegenteil: "Nach dem ersten Frost beginnt die Winterruhe erst so richtig, denn da verschließen sich die Poren." Außerdem sei der Christbaum schnell wieder aufgetaut, meist reiche es, wenn man ihn für zwei Stunden in die Garage oder den Keller stellt. "Manche stellen den Christbaum in den Wochen vor Weihnachten auf die Terrasse und holen ihn dann am 24. ins Wohnzimmer rein. Das finde ich eine schöne Idee, denn dann hat man länger etwas davon", meint Stigler.
Mit Wasser besprühen
Ist die Tanne erstmal im Wohnzimmer, sollte man weiter darauf achten, dass sie ausreichend Feuchtigkeit bekommt. Dabei hilft ein Ständer, der mit Wasser gefüllt ist, sowie den Baum regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Beim Zuspitzen sollte man außerdem möglichst viel Rinde am Stamm lassen, damit die Feuchtigkeit besser aufgenommen werden kann, so der Christbaumbauer.
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