Brand in Vöcklabruck
Dank an Lebensretter

- Die beiden Lebensretter Rynas Ali (l.) und Thomas Müller (r.) erhielten von Bürgermeister Peter Schobesberger Geschenkskörbe.
- Foto: Stadt Vöcklabruck
- hochgeladen von Silvia Viessmann
Rynas Ali und Thomas Müller verhinderten durch ihren Einsatz beim Brand eine Katastrophe.
VÖCKLABRUCK. Dramatische Szenen spielten sich am Abend des 7. Juli in einem Hochhaus in der Vöcklabrucker Heschgasse ab. Flammen loderten aus einer Wohnung und drohten bereits auf die Nebenwohnungen überzuschlagen, das Stiegenhaus war kaum noch begehbar. Dass das Schlimmste verhindert werden konnte, lag neben dem professionellen Vorgehen der Einsatzkräfte am Einsatz zweier Bewohner.
Nachbarin hinuntergetragen
Rynas Ali befand sich mit seinem sechs Monate alten Sohn und dessen Oma in einer Wohnung über den Brand. Er hörte die Rufe jener 84-Jährigen, deren Wohnung in Vollbrand stand und eilte zu Hilfe. „Ich habe sie aus dem vierten Stock hinuntergetragen“, erzählt der 28-jährige Syrer, der seit acht Jahren als Chefkoch in einem Vöcklabrucker Gastronomiebetrieb arbeitet. Danach evakuierte er seine Familie und alarmierte die restlichen Bewohner des Wohnhauses.
Sein Nachbar Thomas Müller kam gerade von seiner Schicht als Busfahrer nach Hause. Müller war bereits in Deutschland bei der Feuerwehr und wusste sofort, was zu tun ist. Er brachte er eine große Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern durch das verqualmte Stiegenhaus in Sicherheit, schildern Nachbarn.
13 Feuerwehren im Einsatz
Insgesamt waren bei dem Brand 130 Feuerwehrleute von 13 Feuerwehren im Einsatz, Menschen aus 28 Wohnungen wurden evakuiert.
„Dank Herrn Alis und Herrn Müllers Courage, wie auch unseren schlagkräftigen Einsatzkräften gab es nur Leichtverletzte“, sagt Bürgermeister Peter Schobesberger. Er dankte den beiden Lebensrettern im Namen der Stadt Vöcklabruck aus tiefstem Herzen. "Sie haben mitgeholfen, eine Katastrophe zu verhindern.“
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