Den Weinbau neu belebt
Seit 2007 wird in der Gemeinde Regau wieder Wein angebaut. Und das mit sehr guten Erfolgen.
REGAU. In den Geschichtsbüchern ist zu lesen, dass es in Regau schon früher Weinbau gegeben hat. Nicht von ungefähr sind auch im Gemeindewappen Weintrauben abgebildet. Für eine Renaissance im Weinbau hat Altbürgermeister Friedrich Feichtinger gesorgt. 2007 hat er in der Ortschaft Hub einen Pilotweingarten mit 600 Stöcken der Sorten Grüner Veltliner, Chardonnay und Zweigelt angelegt. Seinem Weinbauverein "Reblaus" gehören 160 Mitglieder an. "Die Qualität war im Vorjahr sehr erfreulich", sagt Feichtinger und rechnet auch heuer wieder mit einem guten Tropfen. "Der 2015er muss aber noch ein bisserl im Fassl bleiben." In unmittelbarer Nachbarschaft haben 2012 Bürgermeister Peter Harringer und Armin Bayer einen weiteren Weingarten mit 2000 Rebstöcken der Sorten Grüner Veltliner und Zweigelt angelegt.
In Riedl entsteht ein Weinkeller
Jüngster im Regauer "Winzer-Bund" ist René Rinnerthaler (33) aus Riedl. Er hat im Jahr 2011 in seinem Rutzenmooser Weingarten 1000 Rebstöcke gesetzt. "Ich hab mich für die Sorte Solaris entschieden, weil sie für unsere Gegend ideal geeignet ist", so Rinnerthaler. Den ersten Wein gab es 2014. "Bei einer Weinbewertung haben wir gleich eine Prämierung bekommen", freut sich der Winzer, der die Keller- und Weinbaufachschule in Krems besucht hat und sein Hobby künftig professionell ausüben möchte. Derzeit baut er an einem Weinkeller und den Weingarten wird er auf rund einen Hektar erweitern, um auch die Sorte Muscaris anzubauen.
Der Weinbau hat Rinnerthaler schon in Jugendjahren interessiert. Mit dafür verantwortlich ist seine Partnerin Iris, die aus der Wachau stammt. Der gemeinsame Sohn hat das Paar auch zur Namensgebung "Sonnenkind" für den Wein und "Romeo" für den Frizzante inspiriert.
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