Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck

Einbrecher mögen die Dämmerung

Dämmerungseinbrecher haben wieder "Saison". Die Polizei gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

BEZIRK (ju). In den Herbst- und Wintermonaten sind vermehrt Dämmerungseinbrecher am Werk. Diese Täter nützen die Abwesenheit der Hausbewohner in den frühen Abendstunden. Unbeleuchtete Wohnungen und Häuser signalisieren schon von weitem, dass keiner zuhause ist. "Seit Anfang September bis jetzt haben wir fünf Fälle gehabt. Die Hauptsaison beginnt erst", sagt Hans-Jürgen Hofinger, Ermittlungsbereichsleiter im Kriminalreferat am Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck.

Gekippte Fenster oder Terrassentüren wirken auf die ungebetenen Gäste geradezu einladend. Im Schutz der Dunkelheit werden dann Fenster und Türen aufgehebelt und blitzschnell Häuser und Wohnungen durchsucht. Gestohlen wird dabei alles, was nicht niet- und nagelfest ist, vor allem aber Bargeld und Schmuck. "Die Einbrecher wollen schnell hinein- und wieder hinauskommen. Ein gekipptes Fenster erleichtert ihnen die Arbeit", so Hofinger. "Deshalb sollte man beim Verlassen von Haus oder Wohnung immer alles schließen."

Licht im und ums Haus

Neben Einbauten wie Alarmanlagen lassen sich Hab und Gut schon mit einigen wenigen Vorkehrungen besser vor Einbruch schützen. "Signalisieren sie Anwesenheit mit Zeitschaltuhren, die in der Wohnung Lichter einschalten. Vermeiden sie Zeichen von Abwesenheit wie ungeleerte Briefkästen und offenstehende, leere Garagen", rät Michael Eichinger, Beamter für Kriminalprävention am Bezirkspolizeikommando. Mit genügend Außenbeleuchtung nimmt man Dieben außerdem die Möglichkeit, ungesehen ums Haus zu schleichen. Hilfsmittel wie Leitern oder Werkzeug sollen für Einbrecher unerreichbar verstaut werden. Auch ein Schild wie „Warnung vor dem Hund“ am Gartentor könne Täter abschrecken, so Eichinger. Die Kriminalprävention des Bezirkspolizeikommandos berät auch unter der Telefonnummer 059133-4160.

Am häufigsten schlagen die Dämmerungseinbrecher an Wochentagen zwischen 17 und 21 Uhr zu, erklärt Ermittler Hofinger. Zur Vermeidung von Einbrüchen, aber auch zur späteren Aufklärung seien aufmerksame Nachbarn besonders hilfreich. "Wenn einem Personen oder Autos verdächtig vorkommen, unbedingt die nächste Polizeidienststelle verständigen oder gleich den Notruf 133 wählen. Außerdem Autokennzeichen notieren oder Fotos machen", wünscht sich Hofinger.
Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch ein Einbruch passiert sein, sollte man Ruhe bewahren und als erstes die Polizei rufen. "Auf keinen Fall sollte man den Tatort betreten. Dabei werden wichtige Spuren verwischt und außerdem könnte der Täter noch im Haus sein", warnt Hofinger.

Polizei lädt wieder zum Sicherheitstag

Beim Sicherheitstag am Samstag, 19. Oktober, in der Varena dreht sich wieder alles um Kriminalprävention. Bei dieser Informationskampagne geben die Experten der Polizei und auch von Firmen unter anderem wertvolle Tipps, wie man sich gegen Einbruch schützen kann. Wieder mit dabei sind außerdem die Kinderpolizei mit tollem Programm und die Hundestaffel. Auch ein Gewinnspiel wartet auf die interessierten Besucher. Der Sicherheitstag in der Varena dauert von 9 bis 18 Uhr.