Kurztrip nach Schottland

Einleitend muss ich meine große Liebe zu Schottland gestehen. Es ist für mich eines der schönsten Länder der Welt. Mit Plätzen so verwunschen, wie in einem Märchen. Wenn man so durch das schottische Hochland wandert, fängt man fast an, an Trolle, Feen und das Monster von Loch Ness zu glauben.

Mein letzter Trip war jedoch nur sehr kurz und als kleine Verschnaufpause gedacht. Mit Freundinnen flog ich ein verlängertes Wochenende nach Schottland. Gelandet sind wir im schönen Edinburgh. Diese Stadt zu besichtigen würde schon ein Wochenende füllen, doch wir zogen vor, Edinburgh ein anderes Mal näher zu betrachten und fuhren mit einem Mietauto nach Stirling.

Stirling ist eine Stadt und bekannt für Ihre Universität und dem malerischen "Stirling Castle". Es liegt auf einem Hügel oberhalb der Stadt und man genießt von dort oben eine wunderschöne Aussicht. Das Schloss selbst ist sehr gut erhalten und wird laufend renoviert. Man sollte es auch unbedingt von innen besichtigen. Sehr interessant für Geschichtsliebhaber!

Tipp: Bei einem längeren Aufenthalt und dem Wunsch viele Schlösser und Ruinen zu besichtigen lohnt es sich einen entsprechenden "Pass" zB "Historic Scotland Explorer Pass", oä. zu besorgen. Damit sind die Eintrittsgelder abgegolten. Rentiert sich sehr früh!

In der Nähe von Stirling liegt auch das "William Wallace Monument". Ein Turm auf einem Hügel, der nach einer kurzen Wanderung erklommen ist und eine Ausstellung über das Leben des aus "Braveheart" bekannten Schottischen Freiheitskämpfer enthält. Besonders beeindruckend: sein Schwert.

Der nächste Tag führte uns nach Arbroath. Ein sehr kleines und unbekanntes Küstendörfchen, dass, falls überhaupt, nur für seine leckeren Räucherfische den "Arbroath Smokies" bekannt ist. Doch dieses Dorf ist meiner Meinung nach sehr unterschätzt. Es hat einen kleinen, aber sehr schönen Hafen, wie bereits erwähnt, extrem leckeren Fisch und die schönsten roten Felsklippen, die ich bisher in Schottland gesehen habe. Denn eigentlich sind die Felsen in diesem Land eher dunkel und grau, doch dort leuchten sie in hellen Rottönen.

Nach einer ausgedehnten Wanderung entlang der Küste und einer erholsamen Nacht in einem B&B am Hafen, mit leckeren "Arbroath Smokies" zum Frühstück, ging es weiter Richtung Norden nach Stonehaven zum "Dunnottar Castle" - der für mich schönsten Ruine Schottlands. Die Reste dieses Schlosses liegen auf einer Landzunge im Meer, die nur über einen schmalen Küstenweg erreicht werden können. Es liegt so malerisch in die Landschaft eingebettet, dass man fast glaubt, es handle sich um ein Bild. wunderschön, wild romantisch und für mich bezeichnend für die Schönheit dieses Landes.

Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Unser Wochenende war vorbei und nach einem kurzen Stop in St. Andrews saßen wir schon wieder im Flieger Richtung Heimat. Und in Gedanken an die tollen Urlaubsmomente sagte ich: "Auf ein Wiedersehen mein geliebtes Schottland!"