Mit Bischof Scheuer
Obdachlosenwallfahrt nach Vöcklabruck
Rund 30 WallfahrerInnen nahmen zusammen mit Bischof Manfred Scheuer und einigen Caritas-MitarbeiterInnen am 30. September 2022 an der diesjährigen Obdachlosenwallfahrt teil.
VÖCKLABRUCK. Die Obdachlosenwallfahrt im Herbst hat bereits Tradition. Heuer stand der Besuch bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck auf dem Programm. Bischof Manfred Scheuer, Obdachlosenseelsorger Helmut Eder sowie Franziska Mair, Pastoralassistentin der Caritas OÖ, und Marion Huber, Leiterin des Fachbereichs Nothilfe und Zusammenleben der Caritas OÖ, starteten zusammen mit 30 WallfahrerInnen am frühen Nachmittag auf dem Linzer Hauptbahnhof in einen erlebnisreichen Tag. Auf dem Bahnhof in Vöcklabruck wurde die Wallfahrtsgruppe von Elisabeth Kienberger von der Caritas Vöcklabruck und anderen Engagierten und Verantwortlichen im sozialen und karitativen Bereich empfangen und ins Mutterhaus der Franziskanerinnen begleitet. Von Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer wurde die Gruppe herzlich begrüßt.
"Ziele nicht aus den Augen verlieren"
Die gemeinsame Zeit begann mit einer Andacht in der Kapelle, bei der ein Chor aus rund 30 SchülerInnen des Oberstufenrealgymnasiums der Franziskanerinnen und die Schulband für die musikalische Gestaltung sorgten. Bischof Scheuer in seinen Gedanken über das Miteinander-Gehen und Unterwegssein: „Das Gehen ist eine Schule der Sehnsucht, die Ziele meines Lebens nicht zu niedrig anzusetzen und diese Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.“ Von der biblischen Botschaft her seien Wege auch immer Gotteswege, weil Gott mit dem einzelnen Menschen und mit dem Volk Gottes mitgehe, betonte Scheuer. Bei der Andacht gab es außerdem die Möglichkeit, Wünsche und Sorgen auszusprechen: Gebetet wurde für Freunde, Bekannte und Familienmitglieder, aber auch für den Frieden auf der Welt, insbesondere in der Ukraine.
Historische Hausführung
Nach der Andacht führte Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer die Gruppe durch das Mutterhaus der Franziskanerinnen. Sie gab Einblicke in die Geschichte des Hauses und erzählte von den Heiligen und PatronInnen des Klosters. Der Rundgang endete mit einer Videopräsentation, in der das Leben und Wirken der Franziskanerinnen gezeigt und erklärt wurde. Der abwechslungsreiche Nachmittag endete mit einer Jause und einem Rundgang durch die große Gartenanlage. Bevor sich die WallfahrerInnen auf den Heimweg machten, war noch Zeit für ein gemütliches Beisammensein und einen Austausch über die Erlebnisse des vergangenen Tages. „Von den Teilnehmenden haben wir sehr positive Rückmeldungen bekommen. Viele haben sich für den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft bedankt. Ein Highlight war sicherlich die Führung durch das Haus und die anschließende Präsentation. Vielen hat aber auch der Garten des Klosters gefallen“, berichtet Obdachlosenseelsorger Helmut Eder.
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