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Regional kaufen ist hoch im Kurs

Stephan Schernthaner, Faie-Prokuristin Magdalena Berger, Bürgermeister Peter Harringer und Bernhard Kasberger (v.l.). | Foto: Dorfladenbox
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  • Stephan Schernthaner, Faie-Prokuristin Magdalena Berger, Bürgermeister Peter Harringer und Bernhard Kasberger (v.l.).
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Bioprodukte und Slow Food sind immer mehr im Vormarsch. Neue Angebote ziehen neue Kunden an.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Regionale Produkte werden immer beliebter. Dem trägt auch die neue Dorfladenbox in Regau Rechnung, die mit Öffnungszeiten rund um die Uhr, Zutritt per App und bargeldloser Bezahlung eine moderne Form des regionalen Einkaufs darstellt. Eröffnet wurde die Dorfladenbox am Parkplatz der Faie-Handelsgesellschaft mbH direkt neben der B145 vergangenen Freitag. Angeboten werden regionale Produkte von Landwirten und Direktvermarktern aus der Umgebung. Zutritt und Bezahlung sind mit der App „Dorfladenbox“ möglich.

Kunden entgegenkommen

„Wir sehen darin die Möglichkeit, regionale Produkte und landwirtschaftliche Erzeugnisse den Kunden leichter zugänglich zu machen. Vielen ist nicht bewusst, welche Produkte in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft produziert und hergestellt werden", so Stephan Schernthaner und Bernhard Kasberger aus Regau, die die Dorfladenbox gemeinsam mit ihren Familien betreiben. Das Angebot im 15 Quadratmeter großen Container ist breit: Es reicht von Bio-Eiern über Honig und Eis bis zu Kaffee und Alpaka-Seifen. Der Trend zu Hofläden mit Selbstbedienung, die auch am Wochenende geöffnet sind, hat im Bezirk Vöcklabruck bereits vor ein paar Jahren begonnen. Am "Winterhof" der Familie Miejski in der Pfaffinger Ortschaft Kropfling gibt es etwa seit 2020 einen Hofladen. "Eine Folge des ersten Corona-Lockdowns", erzählt Daniel Miejski. Als die Wochenmärkte zusperrten, seien viele Leute um die Bioheumilch-Produkte zum Hof gekommen. "Da war klar, die Kunden wollen das." Inzwischen habe sich der Hofladen gewaltig entwickelt, so der Landwirt. Zielgruppen sind junge Familien und Menschen, denen die Herkunft von Lebensmitteln wichtig ist, und die auch ein bisschen mehr dafür bezahlen. Der Hofladen steht täglich von 6 bis 22 Uhr offen. Die Abrechnung erfolgt auf Vertrauensbasis, der Kunde legt das Geld für den Einkauf in eine Kassa. "Das funktioniert hervorragend", so Miejski.

Slow-Food-Gemeinschaft

Um die Wertschätzung für Lebensmittel in der Region zu stärken, hat sich in Vöcklabruck kürzlich eine Slow-Food-Gemeinschaft gegründet. Sie entstand rund um den saisonalen Bio-Genussmarkt im OKH, der 2018 von jungen Bio-Landwirten ins Leben gerufen wurde. Dieser wird heute als breites Kooperationsprojekt von Produzenten, Foodcoop-Engagierten und Kulturtätigen getragen. Im März 2022 wurde der Markt von Slow Food International zum „Markt der Erde“ ernannt – und ist damit der erste in Oberösterreich. „Ausgehend vom Markt möchten wir das Verantwortungsbewusstsein für bio-regionale Lebensmittel fördern und vor allem auch den direkten Austausch zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen herstellen,“ sagen Katharina Neumann und Richard Schachinger von Slow Food Vöcklabruck.

dorfladenbox.com
winterhof.at
genialregional.at

Zur Sache

Die Vöcklabrucker Slow-Food-Gemeinschaft: Michael Schachinger (Stockwerk Naturwabenimkerei), Richard Schachinger (OKH), Katharina Neumann (Bioapfelhof Stögermayr), Andreas Mittermayr (Biohof Mittermayr), Magdalena Steinbauer (Biokräuterei Mathiasnhof), Christoph Hatheier (Genusskramerei), Veronika Muß (Foodcoop Vöcklabruck), Kristina Lang (Dorfcafé Lenzing) und Stefanie Reisenberger (Solawi).

Wer Slow Food kennenlernen möchte, ist am Donnerstag, 23. Juni, um 19.30 Uhr herzlich zum Vortrag mit Philipp Braun “Mit Slow Food aus der Krise” im OKH eingeladen. Der nächste “Markt der Erde Vöcklabruck: Bio-Herbstgenuss” findet dann am 1. Oktober statt.

okh.or.at/Arbeitsgruppe-genussmarkt
slow-food.at

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