Stürmisches Jahr für Wasserretter

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BEZIRK. Besonders viel zu tun haben heuer die Einsatzkräfte der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR). „In Oberösterreich gab es bisher rund 65 Alarmeinsätze“, sagt ÖWR-Landesleiter Josef Leichtfried aus Vorchdorf. Allein am Attersee wurde in dieser Saison bereits 17 Mal die Sturmwarnung aktiviert. Selbst erfahrene Wasserretter können sich nicht an so stürmische Jahre am Attersee erinnern.

Sturm zerstört Rettungsboot
„Außergewöhnlich ist nicht nur nur die Zahl der Stürme, sondern auch deren Heftigkeit“, betont Leichtfried. Sie treten oft überraschend auf und werden von heftigen lokalen Gewittern begleitet. Ein besonders starker Sturm fegte am 28. Juli über den See und richtete in Litzlberg großen Schaden an. Dabei wurde auch das Boot der Wasserrettung demoliert. „Bei diesem Sturm konnte man sehen, welche enorme Wucht hinter diesen Wellen steckt“, so Leichtfried im Gespräch mit der BezirksRundschau. Sogar rund 50 Kilo schwere Blumentröge wurde vom Ufer geschwemmt.
Die Disziplin der Wassersportler und Erholungssuchenden am Atterseee habe sich gebessert. „Die Natur hat die Leute erzogen“, ist Leichtfried überzeugt. Auch die ÖWR selbst investiert sehr viel Arbeit in die Prävention. Dazu gehört unter anderem die Ausbildung von Nichtschwimmern, die bereits im frühen Kindesalter beginnt.

Ausbildung in Nußdorf
In Nußdorf befindet sich das ÖWR-Jugend- und Ausbildungszentrum. Erst in der Vorwoche fand wieder eine große Abschlussübung von zwölf Absolventen eines Retter- und Helferkurses statt. Der Ernstfall wurde unter anderem bei einer Bootskenterung, bei einem Tauchunfall und bei der Bergung einer Person aus einer Schiffskajüte geprobt.
Doch nicht nur am und im Wasser sind die Einsatzkräfte aktiv. Auch wenn an heißen Badetagen etwa nach einem Bienenstich mit Allergieschock am Ufer Hilfe benötigt wird, sind sie zur Stelle.

Fünf Stützpunkte am Attersee
Die Österreichische Wasserrettung hat am Attersee fünf Ortsstellen: Litzlberg, Nußdorf, Unterach, Weyregg und Seewalchen. Rund 350 ehrenamtliche Aktive sind in den fünf Stützpunkten im Bezirk im Einsatz. Mondsee und Irrsee gehören nicht zum oö. Einsatzgebiet, sondern sind im ÖWR-Landesverband Salzburg eingegliedert.
Im Jahr 2011 leistete die ÖWR Oberösterreich mit ihren 550 ehrenamtlich Aktiven insgesamt 16.230 Einsatzstunden. Es gab 137 Alarmeinsätze, davon 44 Sturmwarnungen, weiters 633 Erste-Hilfe-Leistungen und sechs Lebensrettungen.

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