Leserbrief
Unser persönlicher Held
Der elfjährige Alexander kam am 26. 1. von der Notbetreuung ohne seinen neuen Laptop samt Zubehör nach Hause. Das Gerät im Bus nach St. Gilgen setzte die Fahrt ohne seinen unglücklichen Besitzer fort. Jugendliche Panik und eine Verfolgungsjagd diverser Postbusfahrzeuge, stundenlanges Anpirschen und Durchsuchen sämtlicher Postbusse im Busterminal Mondsee, geschätzte 30 Fahrergespräche, Anrufe bei der Lost&found-Hotline bestimmten diesen tiefwinterlichen Dienstag! Tags darauf um 15:45 Uhr der Anruf: Der Postbusfahrer Manfred M. teilte der Familie mit, er habe sich kurzum nach Dienstende in sein Privatauto gesetzt, den gestrandeten Laptop in Seekirchen aufgelesen und sei in Kürze in Mondsee. Zehn Minuten später nahmen die sichtlich gezeichnete Mutter und ein überglücklicher Alexander das Fundstück wohlbehalten entgegen. Das war nicht Lehrgeld genug. Knapp einen Monat später, am 25. 2., passierte Zwillingsbruder Thomas dasselbe. Erneut zeigte Manfred M. seine detektivischen Kenntnisse, spürte den Laptop auf und lieferte diesen in seiner Freizeit persönlich an die Haustür. Es gibt sie doch, die herzensguten, empathischen Menschen, die selbstlos mehr tun, als ihr Beruf verlangt, und denen strahlende Kinderaugen als Dankeschön genug sind! Das zitternde Sparschwein blieb ganz, das Home-Schooling war gerettet und das Gute im Menschen wurde sichtbar. Danke, Herr Manfred, Sie sind unser persönlicher Held!
Maria Scharrer mit Alexander und Thomas, St. Lorenz
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