Corona

"Versuchen, das Beste daraus zu machen"

Die neue Stadtmanagerin Ulli Meinhart hat viele Ideen zur Förderung der lokalen Wirtschaft.

BEZIRK (csw, jp). "Schauen wir, wie die neue Normalität in Vöcklabruck wird. Versuchen wir, das Beste daraus zu machen", sagt Ulli Meinhart. Die 37-jährige Vöcklabruckerin ist seit Anfang April neue Stadtmanagerin von Vöcklabruck. Ihre Vorstandstätigkeit im Verein Stadtmarketing hat Meinhart, die dort unter anderem den Social-Media-Bereich aufbaute, zurückgelegt.
"Veranstaltungen sind heuer nebensächlich, wir konzentrieren uns auf lokales Einkaufen und die Betriebe", sagt Meinhart. Viele Ideen seien wegen der Corona-Krise über den Haufen geworfen worden. Die Situation für die Kaufleute ist herausfordernd. "Aber alle sind extrem kreativ, es entstanden Onlineshops und Lieferdienste, die es vorher nicht gab", freut sich Meinhart. Zusammengefasst sind die Angebote unter voecklabruck.info/kleinstadtliebe – sie wird laufend aktualisiert. Überraschend gut angenommen haben die Vöcklabrucker das "Kleinstadtliebe Osternesterl" – daher ist ab Mai eine permanente Geschenkeplattform geplant. In den Startlöchern steht auch die "Gschäftlroas", die Betriebe vorstellt – auf Instagram und Facebook. In der zweiten Hälfte des Jahres komme eine neue Homepage, so Meinhart.

Wirte meistern Corona-Zeit

Die Corona-Krise stellte die Wirte vor eine schier unlösbare Aufgabe. Wirtin Ingrid Schmid vom Gasthof Lohninger in Fornach hat begonnen, Speisen zum Abholen zu machen – alleine am Osterwochenende 300 Portionen. "Es gibt Qualitätsessen auch zum Mitnehmen", sagt Schmid. "Wir müssen die Zeit überbrücken, bis wir wieder wie früher aufmachen können." Das Café - Restaurant - Takeaway" Kiener in St. Georgen hat seit längerem eine eigene Bestell-App, die gut angenommen wird. Eine Herausforderung ist die Krise trotzdem. Ein extra Take-away-Schalter wurde eingerichtet. "Jetzt ist noch wichtiger," sagt Kiener, "nicht nur auf sich selbst zu schauen, sondern zusammenzuhelfen!"