Von der Suche nach Gold zur High-Tech-Archäologie
WEYREGG. Am Dienstag, 1. Dezember, geben Klaus Löcker von der ZAMG und Stefan Traxler vom OÖ. Landesmuseum um 19.30 Uhr im Pfarrheim Weyregg einen Überblick über die neuen und alten Forschungsergebnisse rund um das älteste bekannte Luxusdomizil im Salzkammergut. Die neuesten Ergebnisse stammen aus den geophysikalischen Prospektionen, die der Heimatverein Attergau im Zuge eines Leader-Projektes im Oktober durchführen ließ.
Trotz der beinahe 250-jährigen Forschungsgeschichte birgt der römische Gutshof von Weyregg noch viele Geheimnisse. Weder die Chronologie noch die Struktur der Gesamtanlage sind ausreichend geklärt. Die römische Villa wurde im Jahr 1767 oder kurz davor erstmals entdeckt. Damals stießen Arbeiter beim Einsetzen von jungen Bäumen südlich der Kirche auf Mauerwerk und Ziegeln, deren „Formen ihnen ganz unbekannt waren“. Bei den „Nachgrabungen“ wurde ein über einer Fußbodenheizung liegender Mosaikboden entdeckt. Ihre „Hoffnung, Gold und Silber zu finden“ blieb allerdings unerfüllt und der Boden wurde wieder zugeschüttet. Weitere Mosaikböden, Wandmalerei und andere Baureste wurden in den Jahren 1830, 1842 und 1883 entdeckt. 1924 fanden dann die ersten regulären Ausgrabungen statt. Zuletzt wurde 1971 ein sehr gut erhaltenes Mosaik entdeckt, das in der Volksschule Weyregg ausgestellt ist.
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