Lange Tradition

Weinbau seit 18 Jahren

Ein erfolgreiches Pilotprojekt: In Regau wird seit 2005 wieder Wein angebaut. Am 28. Oktober ist Weinfest.

REGAU. „Rebegau“ lag im Mittelalter auf Grund des wie heute milden Klimas in einer Weinbau-Region. "Dass es jetzt den Weinbau in Regau wieder gibt, haben wir Fritz Feichtinger zu verdanken“, sagt Bürgermeister Peter Harringer, der seinen Weingarten mittlerweile an Sohn Stefan übergeben hat.

Erste Trauben beim Golfplatz

Fritz Feichtinger, Harringers Vorgänger als Bürgermeister, startete nach seiner Bürgermeister-Tätigkeit 2005 mit dem Pilot-Projekt „Weinbau in Regau“. 2010 wurden an dem Steilhang beim Golfplatz Regau die ersten Trauben geerntet. In Hubert Niederfriniger, der 2016 in Rutzenmoos seine ersten Weinstöcke setzte, fand Feichtinger einen Verbündeten, der ebenfalls in der Pension den Weinbau zu seinem Hobby machte. Durch Kurse an der Weinbauschule Klosterneuburg hat  sich Niederfriniger zum Experten weitergebildet.

„Bei uns ist es ein Hobby, wir freuen uns, wenn der Wein passt, wenn ein Sommelier den Wein in den höchsten Tönen lobt. Besser als heuer geht es eigentlich nicht mehr“, sagt Niederfriniger, der vor vier Jahren Feichtingers Weingarten übernommen hat. Mit sechs Kollegen gibt es das ganze Jahr über etwas zu tun. „Die Gemeinschaft ist genauso wichtig geworden wie die Arbeit im Weingarten“, so Kellermeister Niederfriniger.

Den Weinbau zum Beruf gemacht hat sich seit 2011 der Regauer Rene Rinnerthaler. Der Absolvent der Weinbauschule Krems bewirtschaftet mit seiner Frau Iris 1,5 Hektar Weingarten: Einen Hektar – mit den Sorten Solaris und Muscaris – in Rutzenmoos und einen halben Hektar in Niederösterreich.

Einzug in "Salon Österreich"

Die beiden betreiben neben dem Weinbau auch einen Heurigen in der Ortschaft Riedl. Neben den vielen Auszeichnungen freuen sie sich auch über den Einzug in den „Salon Österreich 2023“.

Beim Weinfest am 28. Oktober kann man sich in der Turnhalle Regau ab 19 Uhr von der Qualität der Weine aus Regau überzeugen.