Weltnichtrauchertag: Ein längeres Leben ohne Qualm
VÖCKLABRUCK. „Wie bei jeder schädlichen Substanz ist auch die beeinträchtigende Wirkung des Zigarettenrauchens dosisabhängig. Die Zahl der konsumierten Zigaretten und die Dauer des Zigarettenkonsums sind entscheidend für das Ausmaß an chronischen Schäden“, sagt Oberarzt Bernhard Hartenthaler, Leiter des Departments für Kardiologie und Intensivmedizin am Landes-krankenhaus Vöcklabruck.
Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai ist ein guter Anlass sich die schädigenden Auswirkungen des Rauchens erneut ins Bewusstsein zu rufen. In zwei Litern Rauch einer Zigarette befinden sich neben Nikotin, Kohlenmonoxid und Teer noch mehr als 3.000 chemische Verbindungen wie Blausäure, Ammoniak, Benzol und Blei. Neben ihren krebserregenden Wirkungen entfalten die Stoffe ebenfalls eine direkte und indirekte gefäßschädigende Wirkung. „Wenn die Herzkranzgefäße betroffen sind, resultieren daraus Beschwerden, wie die Angina pectoris, also Schmerzen in der Brust oder bei einer Verengung der Beinarterien die Schaufensterkrankheit. Lebensbedrohlich sind die akuten Manifestationen einer verkalkenden Gefäßerkrankung, wie ein akuter Herzinfarkt oder Schlaganfall, die zu den häufigsten Todesursachen der österreichischen Bevölkerung zählen“, sagt Hartenthaler.Schon wenige Tage nach der letzten Zigarette sinke das Herzinfarktrisiko signifikant und nach nur wenigen Wochen verbessere sich die Lungenfunktion.
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