Dekanat kritisiert Asylpolitik

Dechant Josef Kampleitner ist schockiert über die Verschärfung der Gesetze.
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  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

BEZIRK. Das Dekanat Schwanenstadt drückt in einem offenen Brief die Besorgnis über die Verschärfungen im Asylbereich aus. Das Schreiben mit einer langen prominenten Unterschriftenliste ging an Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Außenminister Sebastian Kurz, Andreas Khol, VP-Kandidat für die Bundespräsidentenwahl, und VP-Klubobmann Reinhard Lopatka.

Helfen ist Pflicht

"Es ist unsere menschliche, rechtliche und auch aus christlicher Überzeugung humanitäre Verpflichtung und Pflicht, Menschen in Not zu helfen und Schutz zu gewähren", so Dechant Josef Kampleitner im Namen vieler unterzeichnender Personen. "Aufgabe der Politik ist es, dafür Sorge zu tragen, dass diesen menschenrechtlichen Verpflichtungen nachgekommen wird." Von der dieser Woche beschlossenen Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen ist er schockiert. "Wir können wir uns mit dieser Politik einer christlichen Partei nicht identifizieren." Ein Abwälzen der Aufnahme auf die Länder des Südens und die ohnehin schon überforderten Nachbarländer sei moralisch und menschenrechtlich völlig inakzeptabel. "Wir dürfen die Menschenrechte nicht außer Kraft setzen", heißt es im Brief.

Integration wird behindert

Durch Asyl auf Zeit würden die Menschen in einen lähmenden Wartemodus versetzt, die Integration werde erschwert. Kritisiert werden auch die Verschärfungen bei der Familienzusammenführung, da Menschen, die um Asyl ansuchen, ohnehin bereits entwurzelt seien und zum Teil traumatische Erlebnisse aufarbeiten müssen. Nicht akzeptabel sei auch eine Kürzung der Mindestsicherung für anerkannte Asylwerber, die zu einer Zwei-Klassen-Politik führe.

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