Wahl 2021
Erste Kandidaten für die Wahl im Herbst sind fix
Landtagswahl ’21: SPÖ und Grüne haben ihre Listen schon präsentiert, ÖVP und FPÖ lassen sich noch Zeit.
BEZIRK. Die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Herbst 2021 werfen schon jetzt ihre Schatten voraus.
Als erste der vier im Landtag vertretenen Parteien hat die SPÖ die personellen Weichen für den Urnengang gestellt. Sie schickt Doris Margreiter als Spitzenkandidatin aus dem Bezirk Vöcklabruck ins Rennen. Als Nachfolgerin des erst kürzlich zurückgetretenen Christian Makor kann die ehemalige Nationalrätin schon jetzt Landtagsluft "schnuppern". Der derzeitige Landtagsabgeordnete Hermann Krenn wird nicht mehr antreten. Als Mindestziel auf kommunaler Ebene gibt SP-Bezirksvorsitzende Margreiter das Halten der derzeit neun Bürgermeistersessel vor. "Und den einen oder anderen möchten wir wieder zurückerobern, etwa in Ottnang."
Grüne wollen zweites Grundmandat
Abgeschlossen ist die Wahl der Kandidaten auch bei den Grünen: Rudi Hemetsberger aus Attersee und Bundesrätin Claudia Hauschildt-Buschberger, Bezirkssprecherin der Grünen und Gemeinderätin in Seewalchen, wurden auf die Landeslistenplätze fünf und elf gewählt. Damit bilden sie auch das Spitzenteam im Wahlkreis Hausruckviertel. Klubobmann Gottfried Hirz aus Regau wird nicht mehr dabei sein. Inhaltlich setzen die Grünen auf die Themen Klimawandel und Schutz von Menschenrechten. Für die Wahl haben sich Hemetsberger und Hauschildt-Buschberger vorgenommen, im Hausruckviertel das zweite Grundmandat zu erreichen. Dieses wurde 2015 nur um wenige Stimmen verfehlt.
Langer-Weninger kandidiert nicht mehr
"Unsere Kandidatenliste wird voraussichtlich erst im Juni nach unserem Konvent stehen", sagt ÖVP-Bezirksvorsitzender Christian Mader. Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger wird nicht mehr kandidieren. Mader könnte ihr nachfolgen. "Bisher war die Funktion des Bezirks-parteiobmannes immer mit einem Mandat verbunden."
Kroiß steht wieder zur Verfügung
Im Frühjahr will auch die FPÖ ihre Kandidaten bekanntgeben. "Wir werden unsere Wunschkandidaten aus dem Bezirk nennen, die Entscheidung über die Liste fällt im Landesvorstand", erklärt FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Kaniak. Rudolf Kroiß sei wieder auf der Liste für den Landtag zu finden. Er selbst werde weiterhin als Nationalratsabgeordneter in Wien bleiben, stellt Kaniak klar. "Wir sind auf Landesebene gut aufgestellt."
Neos: Kandidatur in zehn Gemeinden
Die Neos werden ihre Landtagskandidaten im März in einem Vorwahlfahren ermitteln. "Ich werde auch kandidieren", sagt Johannes Egger aus Attersee. Er ist Finanzreferent im Neos-Landesteam und Koordinator für den Bezirk Vöcklabruck. "Hier werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit in zehn Gemeinden kandidieren", kündigt Egger an.
Zur Sache
ÖVP 38,56 %, FPÖ 30,87 %, SPÖ 16,55 %, Grüne 10,05 & und NEOS 2,97 %: So lautete das Ergebnis der Landtagswahl 2015 im Bezirk Vöcklabruck. Mit Michaela Langer-Weninger (ÖVP), Rudolf Kroiß (FPÖ), Hermann Krenn (SPÖ) und Gottfried Hirz (Grüne) stellt der Bezirk vier Landtagsabgeordnete. Durch parteiinterne Wechsel kamen später noch Elisabeth Kölblinger (ÖVP) und Doris Margreiter (SPÖ) dazu.
Die ÖVP stellt in 43 der 52 Gemeinden des Bezirkes den Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin, wobei diese in Unterach und Ottnang von Rot auf Schwarz wechselten. Neun entfallen auf die Sozialdemokraten. In mehreren ÖVP-Gemeinden gab es seit der Wahl 2015 Bürgermeisterwechsel, bei der SPÖ war das nur in Frankenburg der Fall. Der letzte Wechsel erfolgte erst vor drei Wochen in Vöcklabruck, wo Elisabeth Kölblinger auf Herbert Brunsteiner folgte.
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