EU-Wahl: Hitlisten und Ausreißer – Mondseeland ist NEOS-Hochburg – nur 9,41 Prozent für ÖVP in Lenzing
Die FPÖ ist in fünf Bezirksgemeinden stärkste Partei. 7,14 Prozent der Rutzenhamer stimmten für EUSTOP – der höchste Wert in Oberösterreich.
BEZIRK. Die Europa-Wahlen sind geschlagen. Das Ergebnis für den Bezirk Vöcklabruck (inklusive Wahlkarten): ÖVP 28,85 Prozent, SPÖ 22,44, FPÖ 21,62, Grüne 12,91, BZÖ 0,41, NEOS 7,55, REKOS 1,64, ANDERS 1,68, EUSTOP 2,89. Die Wahlbeteiligung betrug 48,19 Prozent. Die SPÖ ist in sieben Gemeinden stimmenstärkste Partei – unter anderem in Vöcklabruck –, die FPÖ schaffte das in fünf. In 40 Kommunen des Bezirkes ist die Volkspartei voran.
Die ÖVP-Hochburg ist Oberwang mit 58,16 Prozent. In Lenzing fuhr man mit nur 9,41 Prozent auch landesweit das schlechteste Ergebnis ein.
Ampflwang (40,84 Prozent) ist Spitzenreiter bei der SPÖ. Lediglich 4,03 Prozent der Wahlberechtigen machten in Oberwang ihr Kreuzerl bei den Sozialdemokraten.
Die FPÖ erzielte in Oberndorf bei Schwanenstadt ihr bestes Ergebnis mit 32,31 Prozent. Die wenigsten Stimmen erhielten die Freiheitlichen in Unterach (11,19 Prozent).
Die kleine Gemeinde Rutzenham führt gleich zwei Hitlisten an. Mit 20,54 Prozent gab es hier das beste Bezirksergebnis für die Grünen. Und die Liste EUSTOP hat umgelegt auf die Zahl der Wahlberechtigten mit 7,14 Prozent sogar landesweit die meisten Anhänger in Rutzenham.
Mit 1,33 Prozent gab es für das BZÖ in Pfaffing die größte Zustimmung. In sechs Bezirksgemeinden erhielt das Bündnis 0,0 Prozent der Stimmen.
Als NEOS-Hochburg entpuppte sich das Mondseeland: In Mondsee (12,52), Zell am Moos (11,38) und Tiefgraben (11,35) liegt die junge Partei deutlich über dem Bezirksschnitt. Die wenigsten NEOS-Stimmen gab es in Weißenkirchen im Attergau (2,33 Prozent).
Die REKOS erzielten in Atzbach 4,26 Prozent, jeweils 0,0 gab es in Steinbach am Attersee und Pitzenberg. Die Liste ANDERS bekam mit 3,29 Prozent in Wolfsegg die meiste Zustimmung.
Interessantes Detail am Rande: Die FPÖ musste bei diesen EU-Wahlen in nur fünf von 444 oö. Gemeinden ein Minus verbuchen. Mit 3,05 Prozent gab es das mit Abstand größte Minus in Puchkirchen am Trattberg, der Heimatgemeinde von ÖVP-Bezirksobmann Anton Hüttmayr.
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