Grüne fordern Badezug
Statt zusätzlicher Autobahnauffahrt setzen sich Grüne für Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein.
SEEWALCHEN. In den Sommermonaten sind am Attersee Staus an der Tagesordnung. „Es ist für alle eine unbefriedigende Situation. Für die BewohnerInnen, die Gäste und die gesamte Region", sagt Gottfried Hirz, Grüner Klubobmann und regionaler Abgeordneter für den Bezirk Vöcklabruck. Der Attersee sei eine höchst beliebte Tourismusregion.
Gegen Autobahnauffahrt
"Wir müssen ihre Attraktivität und Qualität erhalten, ja steigern. Dafür brauchen wir ein öffentliches Verkehrskonzept, das Alternativen zum Pkw anbietet. Ein Konzept, das Schluss macht mit Stau und Parkplatzsuche und Badespaß ohne Stress ermöglicht“, so Hirz. „Die von der FPÖ ins Spiel gebrachte und geforderte Autobahnauffahrt Schörfling löst dieses Problem sicher nicht", ist er überzeugt.
In den Sommermonaten sollen die Gäste bequem und günstig mit Badezug, Bussen und Schiffshuttles zu ihrem gewünschten Badeplatz fahren können, so die Idee. Das Ticket von Linz zum Badeplatz und retour solle 15 Euro kosten. „Wir müssen am Attersee weg vom Auto, vom individualisierten PKW-Verkehr. Um das zu schaffen, müssen wir auf den Öffentlichen Verkehr setzen, auf ein innovatives Projekt wie den Bäderzug und die Bäderbusse", sagt Claudia Hauschildt-Buschberger, Fraktionsobfrau der Grünen in Seewalchen. Der öffentliche Verkehr sei der einzige Ausweg aus dem Stauchaos.
Antrag im Landtag
Die Grünen werden einen Landtagsantrag zur Umsetzung dieses Verkehrsprojektes einbringen. Im Sommer 2019 soll der Badezug in Betrieb gehen. Wichtig sei, dass die Verkehrsinnovation nicht isoliert sei, betont der Grüne Verkehrssprecher, Landtagsabgeordneter Severin Mayr. "Sie sollte als Besonderheit Teil des touristischen Gesamtbildes des Salzkammerguts sein."
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