Nach Verkaufsbeschluss
Grüne kritisieren Deal um ehemalige Landwirtschaftsschule scharf

Seit 2009 ist die Landwirtschaftliche Fachschule Weyregg geschlossen. Ein Hotelprojekt wurde noch immer nicht umgesetzt. | Foto: Jungwirth
  • Seit 2009 ist die Landwirtschaftliche Fachschule Weyregg geschlossen. Ein Hotelprojekt wurde noch immer nicht umgesetzt.
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Nachdem der Verkauf der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Weyregg beschlossen wurde, kommt nun weitere Kritik von den Grünen. Auch die Neos und die SPÖ brachten schriftliche Anfragen ein.

WEYREGG. Wie bereits berichtet, hat der Beirat der Landesimmobilien GmbH (LIG) heute, Dienstag, Vormittag den Verkauf der ehemaligen landwirtschftlichen Berufs- und Fachschule in Weyregg an die Vivag Vorsorge Immobilienveranlagungs AG abgesegnet, allerdings ohne die Stimmen der Grünen.

Man sei überrumpelt worden, sagt Klubobmann Severin Mayr: „Praktisch über Nacht hat Schwarz-Blau einen Käufer für die ehemalige Landwirtschaftsschule aus dem Hut gezaubert. Die LIG veräußert das Grundstück um einen günstig anmutenden Preis an eine Gruppe Investoren, die nach bisherigen Angaben eine private Pflegeeinrichtung planen."

Mayr fordert mehr Informationen

Mit einer schriftlichen Anfrage wolle man nun offen Fragen klären, etwa wie der Kaufpreis zustande kam, wo der Verkauf ausgeschrieben worden war und ob es Bieter mit höhren Geboten gab. Außerdem fordern die Grünen mehr Details zum Projekt, etwa warum das Land die Pflegeeinrichtung nicht selbst betreibe und ob es sich um eine Nutzung im öffentlichen Auftrag handle.

Zudem kritisiert Mayr, dass die Gemeinde nicht eingbunden wurde: "Nach den Diskussionen um das Hotelprojekt an dieser Stelle wären Transparenz und gemeinsames Vorgehen angesagt gewesen. Eine Arbeitsgruppe der Gemeinde wollte Leitlinien erarbeiten und Rahmenbedingungen für die Nutzung der Liegenschaft erarbeiten."

Anfrage auch von den Neos

„Wir wundern uns über den niedrigen Kaufpreis und fordern als Volksvertretung von der Landesregierung mehr Transparenz zu diesem Verkauf sowie eine Klarstellung darüber, wie dieser Kaufpreis zustande gekommen ist“, sagt NEOS Klubobmann und Landessprecher Felix Eypeltauer.

Die Neos fragen in ihrer Anfrage an Landshauptmann Thomas Stelzer nicht nur nach dem Zustandekommen des Kaufpreises, sondern wollen auch wissen, warum die Gemeinde offenbar nicht in die neuen Pläne rund um die Liegenschaft eingebunden wurde und welche Gespräche oder Vereinbarungen über direkte oder indirekte Förderungen des Landes für den Betrieb dieser kolportierten Pflegeschule geführt beziehungsweise getroffen wurden.

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